Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1952) (52)

— 67 — angesehen werden müssen:, neben monogranularen, oft bis 4 mm grossen Quarz- körnern. Andere, häufig- auftretende Quarzittypen sind geregelte, z. T. ganz fein- körnige Quarzite, Chloritquarzite und Chlorit-Glimmerquar- z i t e. Auch sie müssen als metamorphe Sedimente angesehen werden. Feldspat kommt nur untergeordnet vor. Er bildet oft einheitlich aus- löschende, unregelmässig begrenzte Inseln von albitisiertem Mikroklin, in denen in eutektartiger Verwachsung Tropf quarze, ferner Rutil und Glimmer einge- schlossen liegen. Eine derartige Ausbildung ist charakteristisch für kristalline Schiefer. Häufig werden M u s k o v i t und auch B i o t i t als isolierte Schuppen angetroffen. Meist sind die GHmmerschuppen deutlich lagig abgesetzt. Die zwei- dimensional gestalteten Detritusanteiie erzeugen eine deutliche Strukturrege- lung in den Gesteinen. Eingewachsen findet sich Glimmer in Muskovit- und Biotitquarziten, in Climtnergne.is en und Muskovitsc hiefern (mit Zirkon}. Granat (Almandin) findet man' als einzelne Körner oder eingewachsen in Gneisen und Quarziten., T u r m a 1 i n kommt ebenfalls in Einzelnkörnern und als Einschluss in Glimmerquarziten vor. Gar nicht selten sind in den Sandsteinen Spilite bisKeratophyre als Komponenten anzutreffen. Die sperrigen Feldpatleisten sind meist in ein Mineralgemengsel von Glimmer oder von Epidot-Zoisit umgewandelt, ohne dass dabei die idiomorphe Ausbildung der Einsprenglinge zerstört wurde. Die Spilite sind oft stark karbonatisiert. vererzt (Pyrit und oxydische Erze) und chloriti- siert, sodass sie manchmal nur noch an der ophitischen Struktur erkannt' wer- den können. S e d i m e n t ä r e • K o m -p o n e n t e n : . Verschiedenartige, oft. grobkörnig rekristallisierte, oft . dichte Kalke (malmartig) und D-olomi te. Die dichten Kalke sind nicht selten radio- larienführend. Pyrit erscheint oft in frischen, kleinen Kügelchen und scheint diage- netisch entstanden zu sein.. Es nimmt nämlich der Pyritgehalt in den Sand- steinen mit steigendem Anteil an pflanzlichem Detritus zu. Ausserdem lässt sich die Pyritifizierung von Planzenresten oft direkt beobachten. Glaukonit ist überall recht spärlich. D ü ii n s c h 1 i f f e * d u r r h feinkörnige Varietäten zeigen im Prinzip nichts neues. Soweit es sich bei der geringen Korngrösse eikennen lässt, treten die gleichen Bestandteile auf wie in den grobkörnigen Sandsteinen. Nohen den oben beschriebenen Sandsteinlypen treten unterge- ordnet auch ii ü n n 1> a n k i g r bis schiefrige, oft durch und durch von k <> h 1 i g o m Pflanzenhäcksel erfüllte Sandsteine auf.
	        

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