Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1952) (52)

— 66 — Im oberen Teil .der Serie (gut aufgeschlossen im Grosslochbaoh- tobel) schaltet sich ein Band von ca. 25 Meter dünnplattigen, hell- bis mittelgrauen, dichten bis feinstkörnig-kieseligen Kalken, die sehr oft Fucoiden auf den Schichtflächen führen, zwischen die Sand- steine ein. Zwischen den einzelnen Bänken dieser dünnbankigen bis plattigen Kalke liegen dünne Lagen von dunkelgrauen, fucoiden- führenden Tonschiefern. Ueber .diesem Band, das die Fazies der Planknerserie einleitet, folgt wieder eine etwa 20 — 30 m mächtige, massige Gruppe von Sandsteinen, die sich nur durch einen etwas erhöhten Kalkgehalt von den basalen Sandsteinen unterscheiden. Darüber setzen wieder plattige Kalke ein, wechsellagernd mit dick- bankigen Sandsteinen. Die Sandsteineinschaltungen werden gegen oben hin immer spärlicher und setzen nach etwa 30 m ganz aus. Die Grenze gegen die hangende Planknerserie habe ich für die Kar- tierung zwischen der letzten starken Sandsteinbank und der darüber , beginnenden monotonen Folge von Plattenkalken und Mergel- schiefern gezogen. Lithologisches a).Die Sandsteine Der gemeine Typus (= Leitgestein der Schwabbrün- nenserie) Fast immer sind die Sandsteine ziemlich dickbankig, von einer Bankmächtigkeit von 40 cm bis zu 2 m. Relativ fein- bis mittel- körnige Sandsteine dominieren über grobkörnige Varietäten. Allen gemeinsam ist die im frischen Bruch bläuliohgraue Farbe und die ziemlich tiefgreifende, ockergelbe bis holzbraune Verwitterungs- rinde, sowie eine relativ starke Glimmerführung. Dünnschliffe der grobkörnigen Varietäten zeigen fol- gendes Bild : Meist sind deutlich zwei Fraktionen detritischen Materials zu er- kennen, eine gröbere, von stecknadelkopfgrossen oder noch grösseren Kompo- nenten und eine feinkörnige, welche die Grundmasse bildet. Dabei weist die feinere Fraktion die gleiche stoffliche Zusammensetzung auf Wie die gröbere. Die meist eckigen bis kantengerundeten Komponenten setzen sich zusammen aus sedimentärem und kristallinem Material. Kristalline Komponenten: Den Hauptanteil bilden polygranulare, gröber- und feinerkörnige Q u' a r - z i t e mit verzahnter Struktur, die als metamorphe, kieselsäurereiche Sedimente
	        

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