Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1952) (52)

— 32 — sind kleine eckige Quarzköner und schlecht erhaltene Foraminiferenschalen eingestreut. Milioliden und Textularien sind häufig. Dieses Gestein ist in teil- weise oder ganz verfestigtem Zustand vor der erneuten Ablagerung von typi- schem Brisisandstein angegriffen und teilweise zerstört worden. Eine scharfe, rostbraune, verzahnte Grenzlinie (Lösungsrückstand des Kalket) scheidet den Kalk vom Sandstein. Die teilweise Aufarbeitung des Kalkes in den Sandstein geht aus dem Schliff deutlich hervor : Nahe der Genze zum Kalk finden sich im Sandstein drin einzelne Kalkreste und selten kümmerlich erhaltene Forami- niferenschalen. Diese aufgearbeiteten Einschlüsse fehlen, wenn der Abstand Tom Kalk 1 cm übersteigt. Das« die Echinodermenbrekzie nicht in Nestern abgelagert wurde, sondern Reste einer ehemals gleichmässig abgesetzten Schicht darstellt, geht auch aus den Feldbefunden hervor : Bei Unterbühl südlich Ruggell (Koord. 757 410/ 223 690) zieht sich die Echinodermenbrekzie als eine ziemlich gleichmässige Bank, oben und unten von gebändertem Brisisandstein begrenzt, über viele Meter hin. Auf den Schichtflächen lagern haufenweise Fragmente von flachen Muschelschalen. Ne3ter von Aucellinen sind häufig (cf. Fig. 5). Fig. 5. Brisi-Echinodermen- brekzie bei Unterbühl (Gamprin) Erläuterung im Text c) F p « s ilführung u n d A Lt e r . Die Brisischichten „haben durch ihre spärliche Fossilführung eine genaue Altersbestimmung erschwert. E. Ganz (1912, S. 96) erwähnt: von der Käsernalp Belemnitessemicanalicu- latus B Ta i n v ., nach A r n. H e i m (lit. 1913, S. 336) das einzige bisher gefundene Fossil des Brisisandsteins. Auch, aus der Brisi- Echinodermenbrekzie wird nur eine artenarme und atypische Fauna, angegeben.
	        

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