Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1952) (52)

— 211 — ca. 100 nördlich P. 790,7 bei Geisseek. Ihr näheres Einzungsgebiet liegt in der Flyschzone zwischen Frommenhaus und der Erblerüfe. Weitere Quellen treten auf der Terasse von Quadretscha aus. Die Kieselkalke der Schloßscrie (Flysch) bilden die Felsunterlage dieser Terrasse. Darüber ist Moräne und Löss angelagert worden. Die Mo- räne wirkte hier wohl als Sammler des vom höher gelegenen Hang abfliessenden Wassers. Die meisten Wasseraustritte befinden sich am Westrand der Terrasse von Quadretscha über dem anstehenden Flyschfelsen. Der Chemismus all dieser Quellen zeigt an, dass das Einzugsgebiet das ganze Gehänge bis zum Erble hinauf umfasst, denn der hohe Sulfatgehalt stammt von den dortigen Gipslagern. Analysen (Analytiker : Dr. E. W i e s e r, St. Gallen) : Letziquelle alte Schlofiquelle Gesamthärte in franz. Härtegraden 89,7 61,0 Karbonathärte in franz. Härtegraden 22,2 20,2 Permanente Härte in franz. Härtegraden 67,5 40,8 Chloride, ber. als Chlor-Ion mg/1 2,8 2,7 Ammoniak, direkt bestimmt » 0,0 0,0 Salpetrigsaure Salze » 0,0 0,0 Salpertersaure Salze, als NO3 » 2,4 4,4 3. Die Quellen des ostalpinen Anteils der Drei Schwestern-Kette a) Quellen an der Basis der Lechtaldecke 1 In der Grenzzone zwischen Flysch und Ostalpin treten ver- schiedene Quellen aus. Dazu gehört die Quelle, welche für den Brun- nen der Alp Gafadura gefasst wurde. Mehrere Quellen, deren Schüt- tung insgesamt ca. 10 1/Sek. beträgt, befinden sich im Efiplanken- tobel und unmittelbar südlich davon. Diese Quellen liegen an der Basis eines Muschelkalkbandes. Unter diesem Felsband liegt noch eine tiefere Abspaltung von Muschelkalk (cf. S. 178) und zwischen den beiden Felsbändern sind Partnachschiefer eingeklemmt. Diese Partnachschiefer dienen als Wasserstauer und bewirken den Quel- lenaustritt. Das Einzugsgebiet liegt am Hang zwischen Bleika und Alpila. Aus dem starken Sulfatgehalt bzw. der hohen permanenten Härte geht hervor, dass das Wasser des Einzugsgebiets die Raibler- schichten durchfliesst.
	        

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