Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1952) (52)

- 207 — mer für tlie Gemeinde Schellenberg, wo sich die beiden Gemeinde- ([iiellen in den Trockenjahren 1947 und 1949 fast vollkommen er- schöpften. Kurze Beschreibung der vorherrschenden Quellentypen Die Untersuchung von mehr als 50 Quellen am Schellenberg hat ergeben, dass sich sämtliche Quellen leicht in drei Kategorien ein- reihen lassen. a) Kluftquellen, die aus dem Schrattenkalk austreten. b) Schichtquellen, mit der vermergelten Serie des Schrattenkalks als Wasserstauer. c) Moränenquellen. Kombinationen von a) und b) kommen gelegentlich vor. a) Kluftquellen aus dem Schrattenkalk Dieser Quelltypus ist verbreitet von der Landesgrenze im Osten (Gantenstein) bis zur Ruine Neu Schellenherg. Ferner trifft man solche Kluftquellen wieder in der Gegend zwischen Salums und Halde an, wo das Wasser an verschiedenen Stellen aus dem südlich des Strassentälchens aufsteigenden Waldbord austritt. Die grösste Quelle dieser Art, mit einem Quellenertrag bis zu 40 1/Min. befindet sieh beim Zollhaus Mauren. b) Schicht q u eilen der vermergelten Gruppe des Schrattenkalkes Im Verbreitungsgebiet der vermergelten Gruppe des Schratten- kalkes, besonders am Mittleren Schellenberg, wurden einige Quellen gefasst, welche an der Grenze zwischen den unteren kompakten Kal- ken des Schrattenkalkes und der vermergelten Gruppe liegen. In der kleinen Senke zwischen Stutz und Pfifer wird das durch die Mergel- gruppe gestaute Wasser mittels fünf Handpumpen genutzt. Das für die Gemeindeversorgung im Spitaler gefasste Wasser fliesst durch Klüfte im Schrattenkalk bis auf die Mergelgruppe, über welcher es austritt. Auch die Rietlequelle, die grösste der Gemeinde Schellen- berg (30 — 60 1/Min.), scheint intermediären Charakter zu besitzen: Aus der Steilwand des Borscht treten verschiedene Kluftquellen, die
	        

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