Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1952) (52)

— 175 - holten Malen noch 5 — 10 m mächtige Einschaltungen von Schiefern in Partnachfazies liegen. Bei der Passage des kleinen Wegleins von Tid nach dem Schwarzwald über die Rüfc (P. 937) trifft man auf ein 20 in mächtiges Band mit typischen Raibiergesteinen. Diese Schichtfolge ist von Ampferer richtig erkannt und beschrieben worden (1937 a, S. 45, Fig. 35). Über diesem Raibierband setzen dann wieder Arlbergschichten ein, zuerst mit ziemlich dünnbanki- gem Arlbergkalk. Die auf S. 170 beschriebene Lumachelle ist hier ebenfalls vorzufinden. Damit sind wir bereits zur höheren Schuppe 1-2 gelangt. Wir versuchen nun, Schuppe Ii gegen Norden und Süden zu verfolgen, indem wir den ihr zugehörigen Raibierschichten nach- gehen. Diese lassen sich von der Tidrüfe verfolgen, wo sie an Mäch- tigkeit zugenommen haben. Sie stehen in diesem Tobel zwischen 950 und 980 m Höhe an und bestehen aus Raibiersandsteinen und -schiefern, Rauhwacken und Dolomiten. Von hier lassen sie sich im -oberen Steckenrieswald nur noch in vereinzelten Aufschlüssen (hauptsächlich von Rauhwacke) auffinden, welche zwischen den Arlbergschichten von Ii und denen von Iä liegen. Ihr Verlauf lässt sich aber durch eine schmale, aufschlusslose Zone mit flacherer Bö- schung im Wald drin bis zum Krüppeltobel verfolgen. Im Krüppel- tobel selbst stehen die Raibierschichten der Schuppe Ii auf 980 bis 990 m Höhe nochmals an, und zuletzt lassen sie sich nördlich P. 977.6 bei Krüppel, auf 940 — 950 m, nochmals nachweisen. Am Zickzackweglein unterhalb der Alpilaecken werden die Arlberg- schichten Ii direkt von Partnachschiefern einer höheren Schuppe (Is) überlagert, und bis Gaschlö ist auch jede Spur von Arlberg- schichten oder Muschelkalk der Schuppe Ii verloren gegangen. Wir befinden uns hier am nördlichsten Ende der Schuppe Ii, während Iä von hier an die Basis der Lechtal-Decke bildet. Südlich der Tidrüfe liegt die Basis der Lechtal-Decke durch die Sackungsmasse von Tid-Mockawald auf eine Erstreckung von 400 m begraben. Sie wird im Bachtobel südlich der Barrahalde von einer fast senkrecht stehenden Wand von Arlbergdolomit ge- bildet. Diesen Dolomit überlagert eine Zone von Raibierschichten, welche an der flacheren Bachstrecke auf 850 — 870 m anstehen.
	        

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