Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1952) (52)

- 113 - brüniieiiiseric, wird eine grosse Menge pflanzlichen Materials einge- schwemmt. Die relativ gleiohmässige Einschwemmung von sandig- tonigem Material wird in ziemlich grossen Abständen durch Schüt- tungen gröberen Materials (Brekzien) unterbrochen. Diese müssen wohl auf ruckartige und kurz-fristige Bewegungen zurückgeführt werden,'denn-die Brekzienbänke. erlangen nur. geringe Mächtigkei- ten, und werden ohne, Übergänge wieder von Sandschiefern über- lagert. Zur Bildungszeit des obersten Abschnittes der Fanölaserie setzt dann wieder eine regelmässige Wechselfolge ein, ähnlich der- jenigen in der Planknerserie. An Stelle von Mergelschiefern und dichten bis kieseligen Kalken wechsellagern aber hier feinstsandige, tonige (bis mergelige) Schiefer und feinkörnige Sandsteine mitein- ander. Indessen ist die im Campanien bis unterm Maestrichtien so reichhaltige Fauna fast vollständig aus unserem Meeresabschnitt verdrängt worden. 2. Abschnitt des Vaduzerflysches Im Abschnitt "des. Vaduzerflysches können wir eine gewisse Analogie der Bildungsgeschichte seiner Sedimente mit derjenigen gleichzeitiger „Bildungen des Vorarlbergerflysches beobachten. Im Turbn* (Schloßserie) gelangten ausschliesslich klastische Se- dimente zum Absatz. ObscKon die vorwiegenden Kieselkalke der Schloßserie -lithologisch von' den Sandsteinen der Schwabbrünnen- serie stark abweichen, ist doch die Art der Sedimentation in diesen beiden Serien nicht sehr verschieden. Hier wie dort sind klastische Sedimente ohne wesentliche Veränderung ihrer durchschnittlichen Korngrössen Und Zusammensetzung während längerer Zeit zum Absatz gelangt. Indessen'ist der Kalkgehalt in der Schloßserie grös- ser. Damit hängt auch das vermehrte Auftreten von Fossilien zu- sammen. Während der Bildungszeit der Eichholztobelserie (wie auf S.104 dargelegt wurde vermuten wir, dass wenigstens die tieferen Teile (lieser Serie das Unterseiion vertreten) gelangen dann immer mehr Mergel zum Absatz: Diese bilden zusammen mit kalkig-kiese- ligeu Sedimenten (Kieselkalke) eine recht monotone Weohselfolge. Gröbere klastische Einschwemmungen (Brekzien, Sandsteine) haben nicht stattgefunden. Wenn auch.die Gesteine dieser Serie mit den- 8
	        

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