Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1951) (51)

- 56 - gang 'der Arlberg- in die Raibierschichten durch Rauhwacken ver- mittelt wird, fällt es schwer, eine Entscheidung zu treffen, die zu- dem bei isolierten Aufschlüssen, wie sie zumeist vorliegen, von Ort zu Ort noch verschieden ausfallen kann. Wir waren uns bei der geologischen Aufnahme dieser Schwierigkeiten bewusst. 1. Buntsandstein (Werfenien) Dieses tiefste Triasglied ist in meinem Untersuchungsgebiet nur an einigen wenigen Stellen aufgeschlossen; wo es normalerweise an der Basis der verschiedenen Schollen zu finden sein sollte, dürfte sein Fehlen auf tektonische Ursachen zurückzuführen sein. So tritt es einmal in der Gegend von Guschgfiel auf, wo stark redu- zierter Buntsandstein die Basis der Farntobelscholle auf Bremstall- sattel bildet, und in gleicher Weise an der Basis der Schönberg- scholle bei der Rucheck und am Guschgfieljoch liegt, wo er eine maximale Mächtigkeit von knapp 120 m erreicht. Sonst findet er sioh nur noch als ca. 10 m mächtiger, verschiedentlich zerrissener Schubsplitter an der Basis des am Schrofen auf Sareis liegenden Teilelementes der Gorfionscholle. Meist handelt es sich um einen feinkörnigen, rötlichen oder grauen, etwas glimmerigen Quarzit, der eine recht gute Bankung zeigen kann. Ein geringer Tongehalt ist meistens festzustellen, kann aber auch zunehmen, wodurch der sonst sehr harte Quarzit bedeu- tend weicher wird. Neben der rötlichen findet sich auch eine grün- lichgraue Färbung, die sioh besonders auf den sericitiscfa-ohloriti- schen Schichtflächen bemerkbar macht. Auch gröber körnige Ein- streuungen fehlen nicht. Im Dünnschliff sieht man eckige oder öfter kantengerundete, meist undu- löse, durchschnittlich 0.5 — 1 mm grosse Quarze. Die Korngrenzen sind durch eine feine Limonithaut angedeutet, wobei die einzelnen Körner unmittelbar aneinander gtossen oder durch eine schmale Zone neugebildeten Quarzes, der die gleiche Orientierung wie die benachbarten Körner aufweisen kann, zemen- tiert werden. Sericit ist fast immer zu sehen; untergeordnet finden sich auch stark sericitisiert-saussuritisierter Plagioklas, Turmalin und Titanit. Limo- nit tritt auch in kleinen selbständigen Schlieren auf.
	        

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