Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1951) (51)

- 54 — fluh die Verbindung von verkieseltem Dolomit und monogener Do- lomitbreccie in gleicher Weise wie am Bettlerjoch zu finden ist. Nach diesen Feststellungen zeigt sich also, dass mir eine ein- deutige Aussage über die Herkunft und das Alter der Bettlerjoch- breccie nicht möglich ist. Auf Grund ihrer weitgehenden Ueberein- stimmung mit Breccien der unterostalpinen Decken Graubündens möchte ich aber ihre Zugehörigkeit zur Aroser Schuppenzone oder deren Herkunftsgebieten im weiteren Sinne als ziemlich sicher an- nehmen. Ob es sich dabei um auf Hauptdolomit transgredierende Liasbreccie oder um die Saluverserie handelt, wage ich nicht zu entscheiden. C liechtaldecke Die erste eingehende Beschreibung der Triasschichtfolge der Lechtaldecke im Gebiete des Fürstentums Liechtenstein gab D. Trümpy (1916). Auf den bereits durch die Arbeiten äl- terer Autoren bekanntgewordenen Tatsachen aufbauend lieferte er eine detaillierte Schilderung der km Grossen gesehen ein- fachen Schichtreihe dieser oberostalpinen Trias. Seither hat Chr. Schumacher (1929) erneut die Trias Liechtensteins be- schrieben und ist auch die Stratigraphie der benachbarten Gebiete des Rätikons durch die Arbeiten P. A r n i 's (1926), J. G u b 1 e r.'s (1927), W. Leutenegger's (1928) und J. Verdam 's (1928) bis in die Einfcelheiten bekannt geworden. Es war deshalb zu erwarten, dass meine Untersuchungen hier nichts wesentlich Neue» beibringen würden. Wenn wir doch Unterschiede gegenüber der Darstellung T r ü m p y 's und Schumacher's feststellen, so handelt es sich lediglich um eine abweichende Interpretation loka- ler Aufschlüsse, auf die weiter unten im Einzelnen einzugehen sein wird. In Bezug auf regional weiter gefasste Ueberblicke möge hie» auf die Arbeiten von M. F r a n k (1935,1936) und R. S t a u b (1937, S. 33 ff) verwiesen werden, die grössere Gebiete besonders der west- lichen Ostalpen zusammenfassend behandeln. Wegen der relativen Fossilarmut der Trias meines Arbeitsge- bietes ist es nur in seltenen Fällen möglich, paläontologische Hin- weise von stratigraphischem Wert zu geben. Es mag in diesem Zu-
	        

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