Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1951) (51)

— 32 - altrig sein dürften. Es kann hier nicht auf die Diskussion ihrer stratigraphischcn Stellung eingegangen werden, doch erscheint es möglich, sie mit der Saluverserie des Oberengadins zu vergleichen, die nach R o e s 1 i (1944) höchst wahrscheinlich oberjurassisch, je- denfalls aber älter als die Radiolarit-Aptychenkalkserie ist. Dem Charakter der klastischen Sedimentation entsprechend wechselt das Aussehen der Breccie innert ziemlich weiten Grenzen. Der am häufigsten anzutreffende Typus lässt sich in folgender Weise beschreiben: die häufig mindestens kantengerundeten Kom- ponenten, deren Grösse zwischen 1 mm und einigen cm wechselt, bestehen aus weissen und seltener rötlichen, untergeordnet auch grünlichen Quarziten, aus grünlichen, kieseligen, sehr dichten Kal- ken, und aus hell- und dunkelgrauen, gelbbraunen und bräunlich- grauen, dichten oder körnigen Dolomiten, die in feinkörniger, kal- kig-sandiger, etwas toniger Grundmasse eingebettet sind. Im Dünnschliff zeigt der Zement normalerweise eckige, z. T. kantenge- rundete undulöse, bis Ö.4 mm grosse Quarzkörner in einer Grundmasse, die aus feinstkörnigem Gemenge von Quarz, Ton und Calcit besteht' mit einigen Clilo- rit- und Sericitschüppchen. Andere Breccien arten führen wenig oder keine Quarzite, gleichzeitig nimmt der dunkelgraue, sandige Kalk der Grundmasse zu und kann mengenmässig die Komponenten übertreffen, die wie- derum aus verschiedenen gefärbten Dolomiten, grüngrauen, dichten Kalken, bräunlichgrauen Kalken und grauen Hornsteinen bestehen. Ein Schliff zeigte in den bräunlich-grauen, dichten Kalken zahl- reiche Radiolarien. • Durch Uebergänge, in denen die Komponentengrösse abnimmt, ' sind die Breccien mit den Weissfluhsandsteinen verbunden. Auch hier finden sich wieder verschiedene Ausbildungsarten von hell- grauen, feinkörnigen, kalkigen Sandsteinen, bräunlichgrauen, güm- merreichen Sandsteinen zu fein- bis mittelkörnigen Quarziten, die, wie bereits C a d i s c h (1921) erwähnt, gewissen Gaultgesteinen der Falknisdecke sehr ähnlich sein können. Ein Dünschliff eines der grauen, etwas kalkigen Sandsteine zeigt folgendes Bild:
	        

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