Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1951) (51)

— 150 — Die nächsten Vorkommen verschleppter Stirnteile der Bar- thümeljochantiklinale folgen dann nördlich. P. 2318 am Grat gegen das Bettlerjoch (Fig. 13.). Der ganze Rücken über den Couches rouges der normalen Serie wird von diesen Elementen aufgebaut, die unregelmässig gelagert und vielfach verfaltet und verschuppt 6ind. Nur das Neocom, das deren Basis bildet, ist in dem Westab- bruch des Grates über den liegenden Couches rouges durchgehend zu verfolgen. Bei P. 2318 stellt sich zwischen Couches rouges und Neocom eine Lage schwarzer, schwach sandiger Tonschiefer mit an- regelmässigen Linsen härterer Gesteine ein, die sich etwa 100 in weit beidseits des Grates an der Basis des Neocoms verfolgen lässt. Die Linsen bestehen aus sandigem Kalk, quarz- und glimmerfüh- render Kalkbreccie und etwas tonigen Gesteinen mit zahlreichen Radiolarien. Alles ist stark gequält und von Calcit- und Quarzadern durchsetzt. Nach tektonischer Stellung und Lithologie halte ich es für wahrscheinlich, dass es sich hier uitt Gesteine der Aroser Schup- penzone handelt. '\ Bertierjoch Bggg Couches rouges Gault Tristelschichren Neokom 
Fig. 13. Grat südlich Bettlerjoch. Faltentektonik in dem auf Couches rouges der Falknisschuppe über- schobenen Stirnteil der Barthümeljochantiklinale. Dem Neocom folgen Couches rouges, die nach Trümpy (1916) wohl dem Südschenkel der Barthümeljochantiklinale zuzu- rechnen sind, weiter nördlich dann Gault und Couches rouges und wieder Tristelkalk, Gault und Couches rouges. Alle Schichten sind stark miteinander verfaltet und verschuppt; so stecken beispiels- weise unter der Gemeinweid kleine Gaultkeile im Neocom. Die
	        

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