Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1951) (51)

— 138 — mit eindeutigen, schollentrennenden Quetschzonen vergleichen. Auf die tektonische Interpretation möge hier nicht weiter eingegangen werden, dafür sei auf das Kapital über die Schollenabgrenzung ver- wiesen (siehe S. 172). 9. Sareis Der Kamm des Ochsenkopf — Gamsgrat bildet die Grenze des Fürstentums Liechtenstein. Vom Gamsgrat an springt diese nach Osten über die Wasserscheide gegen das Tal des Nenzinger Himmels vor und erfasst dermassen das Gebiet der Sareiser Alp. Von hici steigt sie am Bettlcrjoch wieder zur Wasserscheide hinauf. Wie wir gesehen haben, setzt sich die Gipszone des Schluchers über den Grat nördlich Beim Kreuz gegen Osten fort. Auf ihr liegt 50 m westlich P. 1876 ein kleiner Aufschhiss der Quetschzone, der Gault und Aptychenkalk führt und wiederum Anlass zu einem klei- nen Quellaufstoss gibt. Dieser Aufschluss verbindet sich mit der Quetschzone des Schluchers. Der Gips ist unter den Schutthalden de3 Gamsgrates zunächst verborgen, erscheint aber in einer grossen Doline bei den Weidtannen und in der Runse, der die Grenze folgt, wieder in grosser Mächtigkeit. Die Raiblerschichten, die den Rücken des Sareiserjoches bilden, bauen auch die Gehänge der Sarciseralp auf. Unter Gehängeschutt und Moränenbedeckung sind sie in vereinzelten Aufschlüssen zu sehen. Ihre Linterlage, die Arlbergschichten, erscheint in der Fe's- stufe westlich Leubenen. Es bandelt sich um Kalke und Dolomite mit den typischen Schieferlagen. Oberhalb Leubenen ist die Schicht- lage N 150° E, 26° NE. Im Ort jedoch biegen sie um zu N 110° E, 45' N. Sie seheinen also unter den nördlich anschliessenden Raibier- gips einzufallen. Folgt man aber dem Bach nördlich Im Ort bis etwas über die Grenze hinaus, so treten plötzlich typische Partnach- schiefer auf. (Prof. 7.) Sie sind im Anriss südlich des Baches aufgeschlossen, während jenseits des Bacbeä bereits Gips an- steht, der die Fortsetzung der Zone des Schluchers bildet und sich bis zum Hauptdolomit des Rauhen Berges hinaufzieht. Es treten hier also die Partnachschiefer in unmittelbaren Kontakt mit dem Raiblergip.s. Der Schiefi raufschluss zieht sieh in schmalem Zug dem
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.