Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1951) (51)

— 116 — Der Rücken zwischen Stachler und Guschg wird gebildet durch mit Rauhwacken vermengte Raibierkalke und -dolomite. Sie be- sitzen vorwiegend Südostgefälle. Beim Uebergang des Fürkle bre- chen sie gegen E unvermittelt ab, ohne dass irgendwelche Fort- setzung gefunden werden könnte. An ihrer Stelle tritt von hier an der Gips, der sich gegen Süden durchgehend bis zum Schlucher verfolgen lässt, nach Norden hin aber unter den ausgedehnten Do- lomitschutthalden von Obergöra verborgen liegt. Die bei der Be- schreibung des Mattafürkle erwähnte Bruchzone scheint sich hier- hin fortzusetzen; das plötzliche Verschwinden der Kalke und Dolo- mite ist wohl auf sie zurückzuführen. Das nämliche Verhalten zeigen die Karbonatgesteine 100 m östlich des Jägerhauses Sass (bei P. 1716), die im Einschnitt des nördlichen Stachlerbaches aus- setzen, um dem Gips Platz zu machen. Die vermutete Bruchzone Matta-Stachler lässt sich somit in südwestlicher Richtung verfolgen bis gegen P. 1646 auf Sass. 6. Hahnenspiel Südlich des Einschnittes des Malbuner Baches, der bei Steg in die Samina mündet, steigt das Gelände wieder an zur Kette des Hahnenspiel, die über den Nospitz zur A'ugstenberggruppe im Sü- den überleitet. Gegen Westen fällt sie mit einer Steilwand ins Sa- minatal ab, während sie gegen Osten über fruchtbare Alpweiden ins Malbuntal absinkt. Gleich hinter der malerischen Kapelle von Steg sind Partnach- schiefer aufgeschlossen, die infolge des tiefen Einschnittes des Malbuner Baches gegen Osten bis etwas über die Einmündung des Tieftobels hinaus zu verfolgen sind, wo sie unter dem Arlbergkalk verschwinden. Die Schichten streichen allgemein E — W und fallen mit bis zu 70° steil nach Norden. Lokale tektonische Komplika- tionen zeigen sich bespielsweise in der Form schöner Rutschhar- nische an der Strasse ins Malbun unterhalb der ersten Brücke. Zwischen Schwemmiwald und Kirchlespitz verflachen sich die Arlbergschichten wieder. Das steile Nordfallen ist nicht mehr zu erkennen; doch lässt ein steiles östliches Axialgefälle die Obergrenze der Arlbergschichten rasch gegen die Schneeflucht absinken. (Prof. 3.) Aehnlic'a wie am Schönberg bilden die Arlbergkalke und
	        

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