— 106 — mals eine reduzierte Triasfolge auf. Unter der Quetschzone im Lie- genden des Buntsandsteins nördlich Bödele, die Gesteine der Falk- niskreide und der Aroser Schuppenzone führt, folgt in noch ansehnlicher Mächtigkeit Muschelkalk, der wenig westlich der Grenze noch von einer dünnen Lage von Fartnachschiefern beglei- tet und von wenig Buntsandstein unterlagert wird. Es stellt dies die östliche Fortsetzung der Farntobelschuppe dar. An der Wasser- scheide in der Gegend des P. 1849 liegt noch ein kleiner Aufschluss der Quetschzone; an den sich eine dünne Lage Raibier anschliesst. Dann folgt der Häuptdoloniit des Gallinakopfes. Es lässt sich hier noch immer die. gleiche, grosse Schrägfläche erkennen, der wir zu- erst, im Saminatal begegnet sind. In relativ unveränderter Lage streicht sie somit auf fast 8 km in W — E Richtung vom Bargella- jooh her durchs Saminatal zum Guschgfieljoch und fällt wechselnd «teil gegen Süden ein. Die ganze Gruppe des Gallinakopfes und Zigerberges wird vom äusserst mächtigen Hauptdolomit gebildet, dessen Streichen zwischen N 40° und 80° E schwankt und dessen Fallen 40° bis 80° gegen NNW beträgt. Die von Schumacher (1929) auf. seinen Profilen gegebene Lagerungsweise entspricht so- mit nicht den Tatsachen. Die Farntobelschuppe, die sich vom Valorsch her bis zum Guschgfiel verfolgen lässt, setzt nun knappe 100 m östlich der Gren- ze plötzlich aus. An ihre Stelle treten mächtige Raiblerschichten, die hier hauptsächlich durch Gips vertreten sind. Die zur Schönberg- scholle gehörende untere und mittlere Trias des Bödele setzt etwas weiter über die Grenze, keilt aber auch schon bald vollständig aus und wird durch Raibiergips ersetzt. Am Kamme zwischen Matta- und Guschgfieljoch ändern sich somit die Verhältnisse grundlegend. Von Westen, her kommend seben wir zunächst die Flyschzone, die sich östlich des Valorsch- baches stark verschmälert, weiterhin die an ihre Stelle tretende, nach Norden vorspringende Trias der Schönbergscholle und die. Farntobelsohuppe. Knapp jenseits des Grenzgrates verschwinden alle diese Elemente; sie keilen aus und machen einer breiten Zone von Raiblerschichten Platz, in der stellenweise noch Qüetschzonen- gesteine und möglicherweise etwas Flysch zu finden sind (Verdam, 1928; Ampfer er, 1927a, 1937b, 1940c). Die die Flyschzone