Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1950) (50)

— 36 — gierung ist er dauernd durch Vorstandsmitglieder vertreten. Der Landtag bekundete sein Interesse an der Tätigkeit des historischen Vereins und den von ihm betreuten kulturellen Gebieten durch Annahme der eben genannten Gesetze sowie seit der Gründung des Vereines durch Gewährung von.zum Teile sehr erheblichen Bei- trägen zur Erfüllung seiner Aufgaben, wie auch die fürstliche Re- gierung durch die Antragstellung beim Landtage, sowie durch Beihil- fen aus den ihr zur Verfügung stehenden Krediten die Durchführung der Ausgrabungen, die Erwerbung wichtiger Funde (z. B. der Eu- tenberger Bronzefiguren, des Schellenberger Münzsundes) förderte. Die bedeutenste kulturelle Leistung von Regierung und Landtag aus jüngster Zeit, nämlich die Finanzierung der Bearbeitung und Veröffentlichung der Kunstdenkmäler im Fürstentum Liechtenstein, soll hier erwähnt sein, obwohl es sich nicht um eine unmittelbare Aufgabe des historischen Vereins handelt. Eine besondere Befrie- digung ist es uns aber, daß dieses von Dr. Erwin Poeschel bearbei- tete, von unserem Verein angeregte und besonders auch von Can. A. Frömmelt geförderte Werk nun gerade zum goldenen Jubiläum des Vereins erscheint, nachdem die Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte den Band in die Reihenfolge ihrer Veröffentli- chungen aufgenommen hat. — Regelmäßig dankenswerte Förderung hat der historische Verein seit 1961 durch Beiträge S. D. des Landes- fürsten, dann seit etlichen Jahren auch durch Beiträge der Sparkasse für das Fürstentum Liechtenstein und der Presta in Eschen, sowie durch gelegentliche Zuschüsse von anderen Gönnern erfahren, wie auch die Schweizerische Gesellschaft für Urgeschichis (wie schon oben erwähnt) unsere Spatenforschung wiederholt durch geldliche Beiträge gefördert hat. Bei all dem aber bildet die Herbeiführung einer Überein- stimmung zwischen dem Aufwands für die zu lösenden Aufgaben und den zur Verfügung stehenden Mitteln eine Hauptsorge des Eesamtvorstandes und besonders des Vereinskassiers. Aus dieser Sorge heraus ist auch die Tatsache zu würdigen, daß bei Anschaf- fungen für die Sammlungen größere Zurückhaltung geübt werden muß, als dem Vereinsvorstande lieb ist. Immerhin werden soweit möglich Gelegenheitsfunde, sofern sie für das künftige Museum Be- deutung haben, erworben.
	        

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