Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1950) (50)

— 31 — für unser Museum angefertigt. Im Zusammenhang mit dieser Gra- bung wurde ein Stück der Römerstraße auf den Maurer Wiesen einwandfrei festgestellt. In den nächstfolgenden Jahren folgte Eutenberg, in dessen Umgebung sein Eigentümer Egon Rheinberger Beobachtungen machte, die unzweifelhaft auf das Vorhandensein prähistorischer Siedlungen hinwiesen. Auch dort lag die Leitung der Grabung in Händen des Konservators Adolf Hild, mit dem Egon Rheinberger zusammenarbeitete. Gelegentliche Funde von „Tscherpen" und anderem auf dem Lutzengütle und an verschiedenen Stellen des Eschnerberges durch Waldaufseher Rudolf Hasler in Eamprin gaben zunächst Veran- lassung zu einer „archäologischen Wanderung am Schellenberg" im Beisein des llniversitätsprofessors Dr. Oswald Menghin aus Wien. Die dabei gemachten Beobachtungen veranlaßten unseren Verein, 1935 und 1936 am Borscht, dann 1937 am höher gelegenen Teile des Lutzengütle Ausgrabungen durchzuführen, an beiden Orten wieder unter Leitung Hilds, am Borscht unter Mitarbeit von Egon Rheinberger und am Lutzengütle mit Oberlehrer David Beck, der sich in die Sache mit besonders starkem Interesse einarbeitete und seit 1942 unsere Ausgrabungen mit Sorgfalt und sehr beachtenswer- tem Erfolge führt. Die am Borscht geborgenen Knochen wurden durch Dr. Emil Kühn an der Universität Zürich bearbeitet. 1938 gaben Arbeiten beim Friedhof in Schaan bemerkenswerte Funde aus der Völkerwanderungszeit frei, die durch A. Frömmelt und den Vereinsoorsitzenden geborgen und von ersterem behandelt wurden. Den „hohlen Kör" bei Ruggell untersuchten 1940 A. Frömmelt und D. Beck, und im gleichen Jahre wurde auch in Schaan eine kleinere Grabung durch diese vorgenommen. Im Sommer 1942 wurde über Anregung und unter Leitung des Oberlehrers David Beck auf dem Lutzengütle an einer tiefer gelegenen Stelle, die eine Art Sattel auf dem Rücken des Eschner- berges bildet, zunächst sondiert und dann eine Ausgrabung be- gonnen, die unserem Verein durch mehrere Jahre eine größere Aufgabe stellte und die auch das besondere Interesse Schweizerischer Urgoschichtter fand in einem Maße, das dazu führte, daß im Som-
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.