Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1950) (50)

— 14 — über liegenden Raum, landete wenige Jahre nachher zum Teile auf dem oberen Gange des Regierungsgebäudes, 
bis sie einige Jahre später wieder im Schloß Vaduz für längere 
Zeit Ausstellung fand. Als das Schloß für den Aufenthalt der hochfürstlichen Familie 
aus- gestattet wurde, mußte das „Landesmuseum" 
begreiflicher Weise wieder Wandern und fand im Rathaus der Gemeinde Vaduz in einem schönen Hellem Raume Unterkunft, wo 
es sich bis auf weiteres befindet. Der 
Raum ist aber für die vorhandene Sammlung und für die Bibliothek trotz Werfüllung zu 
klein, so daß ein Teil des Fundgutes und 
die Tauschschriften in einem von 
der fürstl. Re- gierung im sogenannten Engländerhaus zur Verfügung gestellten Raume und im Schulhaus im Ebenholz magaziniert werden mußten. Diese Tatsache hat seit einer Reihe von Jahren es unmöglich ge- macht, die aus Kreisen der Vereinsmitglieder 
geäußerten Wünsche zu erfüllen, bemerkenswerten alten Hausrat, Gegenstände des Er- werbslebens früherer Zeiten und 
dgl. systematisch zu sammeln, ganz abgesehen davon, daß unser 
Verein äußerst knappe Mittel zur Ver- fügung hat 
und diese den dringendsten Aufgaben zuwenden muß, wobei erwähnt werden darf, daß weder für die Mitarbeit am Jahr- buche Honorare entrichtet, noch auch die Bemühungen der Vorstands- mitglieder entgolten werden, abgesehen von kleinen Pauschalien für den Vorsitzenden und 
den Kassier, die aber in keinem 
Verhält- nisse zu der zu leistenden Arbeit und Aufwendung stehen. Weitere beachtenswerte Stücke der Sammlungen des Vereins sind: Eine große Mappe, enthaltend ErapHikenmit alten Dar- stellungen aus unserer Gegend, betreut von H. H. Can. Frömmelt, 3 Bände mit Wap p e n, gezeichnet von Eugen Verling, ein Album mit Photographien von den Ausgrabungen der letzten Jahre, angelegt von Oberlehrer David Beck und eine Sammlung von Karten 
mit Ansichten aus unserem Lande, Photographien von Mitgliedern des fürstlichen Hauses 
u.s.w., zu welcher besonders Baron Cduard Falz-Fein und der Reklameverlag 
Rudolf Ospelt beigetragen haben.
	        

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