Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1949) (49)

— 101 — versorgt, daß er si zü erhalten vermeint, wo das gelt nit ton hette, von welchem er besiget und erobert ward. Und jener könig [Philipps, könig zü Macedonia, des großen Alexanders vater] noch wol warhaft geredt hat, daß kein vesti noch schloß ongwönlich30 were, wo man änderst gelt darauf bringen möcht. Er tet onversechner zeiten den leuten hin und har vil Schadens, welcher ursach die landleut für die burg ze fallen bewegt wurdend. Und kam einer von Schellenberg für die burg, dem der von Sigberg gefründt was, und begert sich mit im auf frid und glait zü ersprachen. Das bewilgtend im die soldner, so in der burg bei dem von Sigberg lagend. Wie sie nun zwüschet beiden parten auf einer freien matten vor der burg züsam tratend, ward Sigberg von Schellenberg mit sibenzig mark Silbers dahin bestochen, daß er sich bewilget ze schweren, allen fleiß anzekeren, damit er die burg ledig machte und die selbig dem herrn von Kemp- ten werden ließ. Und meldend die landtzchroniken, wie er schweren wellen, daß er der burg den ruggen kert, darzü die außgestrekten finger seiner rechten hand nitzsich oder under sich kert und also ge- schworen habe. Demnach die söldner von im der maßen mit allerlei Ursachen beredt worden sigend, daß si sich zü der aufgab mit disem andingen bewilget, daß alle söldner auf der burg mit leib und gut, was jeder tragen möchte, frei und ongesaumpt abzeziechen recht haben soltend. Welichs inen bald versprochen und die burg also dem abt von Kempten und andern küngischen, so mit abt Wilhelmen in urlung warend, zü handen gesteh ward. IV. Anno Domini 1288 . . . . Abt Wilhelm aber lag denselben Winter uff alten Toggenburg, und in mitlerwil reit sin Bruder Bischöff Fridrich von Chur durch Veldkirch in das Walgöw, und brannt da die Grafen von Werdenberg umb Blumnegkund anders- wa, dann Si ouch Künigs Rudolfs Helfer warend, und wie Er wider umbwertz gen Chur hinuff wolt, hat Jndem Graf Hug von Werden- berg und der von Schellenberg umb vil Volcks geworben, und dem Bischoff den Weg furkommen, in der Ow zu Baltzers ob Vadutz, 7 •
	        

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