Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1949) (49)

— 1N2 — auch bodengeschichtlich interessant sein, weil sie einen Einblick in die vorgeschichtliche Tätigkeit unserer Quaderrüfe aufschlichen würden, und zwar unter dem relativen Zeitinas; eines Baumlebens. A. Frömmelt Überreste einer Wehranlage aus den Franzosenkriegen auf Gafadura. Man geht sicherlich nicht fehl, wenn man die Franzoseneinfälle im Jahre !799, also vor genau 15i <> Iahren, zu den größten natio- nalen Heimsuchungen in unserer neueren Geschichte zählt. Der Be- richt des Unterländer Chronisten Heibert schildert uns das brutale Verhalten des französischen Freikorps. Wir lesen da von Kirchen raub, Nequirierungen, Vergewaltigungen, Schändunzen, Plünde- rungen, lang anhaltenden Kanonaden u.s.w. . . . Vergeblich aber suchen wir in unserer Landschaft nach einem Zeichen, das uns an diese schlimmen Tage erinnern würde. Wir wissen z.B., das; fremde Soldaten im Unterlande beeroigt find, aber kein Stein, kein Kreuz kennzeichnet diese Solldatengräber. Hin und wieder findet man im Maurer- und Efchnerriet bei Grabarbeiten rostige Kanonenkugeln, welche neben den schriftlichen Aufzeichnungen fast die einzigen Zeugen aus diesen schweren Tagen darstellen. Nun fiel mir schon vor Iahren bei Wanderungen in der Alpe Gafadura auf dem den Frastanzern gehörenden Teil des Frastnereck ein gut 2W m langer, etwa 2 m breiter, nach Süden leicht fallender Geländeeinschnitt auf. Die genaue geographische Lage ist aus nach- folgend wiedergegebenem Ausschnitt aus dem Uebersichtsplan I : UMW lBlatt Schaan) ersichtlich.
	        

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