Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1948) (48)

— 85 — teter Loh (v). Bei Meter 2,20 beginnt darunter eine fettig-schwarze Kulturschicht, die nach Osten hin mächtiger wird (bis 20 cm Mäch- tigkeit), allmählich den Felsgrund erreicht und dann auskeilt. Durch zahlreiche Keramikfunde in der Schicht kann sie sicher der Rössener Kultur zugewiesen werden. Funde aus dieser Schicht haben wir schon in der Grabung 1947 im anstoßenden Graben 2 gemacht. Die Flachengrabung. (Feld 3 und Feld 4) aj Der eisenzeitliche Horizont. Anschließend an Graben 2 wurde nun gegen Süden hin mit der flächenhaften Ausgrabung nach Schichten begonnen (Abb. 1, Situation, Feld 3). Gleichzeitig wurde auch nördlich von Gra- ben 2 auf eine Länge von 9 Metern der Wall freigelegt. Wir bezeichnen diesen Abschnitt zwischen Graben 2 und Graben 0 als Feld 4. (Abb. 1. Situation). Auf der Innenseite des Walles wurde ein mit Löß durchsetz- tes Vorpflaster freigelegt, das den eisenzeitlichen Wohnhorizont darstellt (Abb. 3). Die Situation des Walles bestätigt augen- fällig die im Profil 2a vorgefundenen Verhältnisse. (Die Wall- konturen sind hervorgehoben, die fünf schwarzen Kreise bedeuten Baumstrünke.) Das Steingewirr außerhalb des Walles gehört zum Hangschutt. Funde zeigten sich auf diesem Horizont nur spärlich. Die Scherben waren unverziert und untypisch. Einige davon zeigt Abb. 20, 5 — 13. Aus dem ersenzeitlichen Horizont kommen das Bronzeblech Abb. 20,1 und die drei Bronzestücke Abb. 20.4, Auffällig ist, daß auch dieses Jahr auf diesem Horizont viele Schlackeitbrocken gefunden wurden. Eine nähere Untersuchung müßte erst feststellen, "-' > sich um Eußschlacken, oder, wie wir letztes Jahr glaubten, um sogenannte Lehmschlacken handelt, die aus mineralischen Bestandteilen des Bodens unter starker Feuer- einwirkung entstanden sind (Vergl. Jahrb. 47. S. 3si).
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.