— IN — ost-südwest in genau gleicher Tiefe wie im ersten Grab. Die Gräber scheinen gleichalterig und stimmen im wesentlichen auch überein mit dem Grab von 1943, das nur 19 m südwärts liegt. Das Vorhandensein dieser zufällig aufscheinenden drei Gräber in unmittelbarer Nähe, dazu die sorgfältige Bestattung (Sarg) scheinen auf einen Friedhof in der Sax hinzuweisen. Durch die Bestattung in Holzsarg mit eisernen Nägeln, ist eini- ger Hinweis auf dessen zeitliche Bestimmung gegeben. Es dürf- te sich um frühgeschichtliche Gräber handeln, ungefähr gleichen Alters wie die Allemannengräber in der Specki. Sollte sich durch neue Grabfunde in dieser Gegend diese Annahme bestäti- gen, hätten wir damit einen Beweis für das doppelt geführte Gemeindeleben in Schaan dergestalt, daß der alteingesessene, romanisierte und jedenfalls auch christianisierte Volksteil um den St. Peter im Süden und der zugewanderte neue, aleman. Volksteil mit dem alemannischen Friedhof im Norden des Dorfes in der Specki geistig und materiell getrennt ihr Leben führten." Vaduz, am 1. Oktober 1947. gez. A. Frömmelt. In der Jahresversammlung hat H. H. Canonieus Frömmelt über diesen Gräberfund sowie auch über den Stand der Denkmals- Jnvcntansierung einen sehr interessanten und wertvollen Bericht erstattet. Die Arbeiten für das liechtensteinische Urkundenbuch machen gute Fortschritte, erfordern aber auch dementsprechend vermehrte Mittel. Der heurige Band des Jahrbuches wird das Personen- und Sachregister zu dem bis jetzt reschienenen Teile des Urkundenbuches enthalten. Für die Fortsetzung des Urkundenbuches liegen bereits wieder eine Anzahl vorbereiteter Urkunden vor. Die ordentliche Jahresversammlung des historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein wurde am Sonntag den 9. No- vember nachmittags im Saale des Easthofes zur Linde durchgeführt. Sie erfreute sich guten Besuches, und es konnten auch die Durch- lauchtigsten Prinzen Johannes, Emanuel und Hans von und zu Liechtenstein an dieser Versammlung begrüßt werden. In seinem