Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1946) (46)

— 69 — Die Quellen. Zum Schlüsse möchte ich noch die Quellen in Liechtenstein be- sprechen. Wir unterscheiden Schutt- und Schichtquellen. Zweierlei Schuttarten sind auseinander zu halten. Der Bergsturz- und Ee- hängeschutt sowie der Moränenschutt. Im großen Gebiet des Triesenberg-Bergsturzes sehen wir die Niederschlägewässer nur in den tieferen Lagen als Quellen wieder hervortreten. Es ist eine größere Zahl in der Gegend von Litze bis St. Wolfgang, nördlich von Triesen. Davon wurde die oberste in einem Stollen gefaßt und fließt heute in das dortige Wasserbecken, um Kraft für die Weberei in Triesen zu liefern. Die tieferen Quel- len find zum Teil nur temporär. Eine Wasserprobe zeigt bei 9.7° eine Totalhärte von 45.5° französischen Härtegraden. Die Härte zeigt deutlich den Weg des Wassers durch die Schuttmassen von vor- wiegend Anisischem Kalk. Die Schichtquellen können wir nach den Quellhorizonten unter- scheiden. Als solche treten auf die Raibler-Schiefer, die Partnach- Schiefer, die Arofer Schuppenzone und verschiedene Mergel- und Tonlagen in Flysch. Aus den Raibler Schichten entspringt eine kleinere Quelle auf dem Bergli, die den einzigen Brunnen auf dieser Höhe speist. Der Brunnen von Pradamee gehört vielleicht dazu. Den wichtigsten Quellhorizont aber bilden die Partnachschiefer. Zu ihnen gehört eine größere gefaßte Quelle an der Kulmstraße (1190 m), weiter oben (bei der dritten Kurve vom Kulm-Tunnel) ist ebenfalls eine kleinere Quelle gefaßt. Sie zeigt eine Totalhärte von 73°. Der Brunnen auf Silum (1370 m) zeigt Härten von 22—23° bei stark wechselnder Wassermenge (3—60 l/min.). Der Brunnen bei Steg mit einer mittleren Wassermenge von ca. 200 l/min. zeigt 21° Totalhärte. Das Wasser fließt hier durch eine größere Schutthalde von Arlbergkalk. Der Bruunen auf der Alpe Turna mit im Mittel 25° 5>ärte, gehört ebenfalls hierher. Bei 60 l/min. Wassermenge hat er eine Totalhärte von 22°. Aus dem Flysch sind zu erwähnen i An der Schloßtrasse (535 m) als Brunnen gefaßt mit 45° Härte bei 10.1° C eine Quelle, die s .
	        

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