Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1945) (45)

— I0l — nehmigung vorgelegt werden und ebenso waren noch einige Fragen der Ausführung zu bereinigen. Die Zustimmung des Fürsten er- folgte mit Schreiben vom 6. Oktober 1841 und seitens Oesterreichs erklärte das Kreisamt in Bregenz das Einverständnis am 8. Okto- ber. Auch die Aenderungen wurden genehmigt und als Bauinspektor wurde Baumeister I. A. Seger von Vaduz bestimmt und daneben sollten die Arbeiten vom Oberamte und auch von den Vorarlberger Behörden fortlaufend kontrolliert werden. Auch die Forderung der Maurer Bürger sür das Steinrichten im Jahre 1825 wurde erledigt, indem die Steine für den Neubau übernommen wurden und der Unternehmer eine Entschädigung für das Steinsprengen und Zu- richten ausbezahlte. v. Besprechung der Kirchenbauprojekte. Wie wir bereits gehört haben, wurden im Laufe der Verhand- lungen drei Projekte für den Bau der Maurer Kirche ausgearbeitet, die hier kurz besprochen werden sollen. a) Das Projekt Rheinberger. Der Schöpfer dieses Projektes ist Johann Peter. Rheinberger aus Vaduz, der damals mit der Anlage des Grundbuches beschäftigt war und später Rentmeister des Oberamtes wurde. Sein Projekt ist auf zwei Bogen gezeichnet und dazu kommt noch der Kosten- anschlag. Es wurde 1821 ausgearbeitet und wird in der Eingabe des Landvogts Schuppler an den Fürsten vom 4. Dezember 1821 erwähnt. Nach dem Kostenvoranschlag hätte die Ausführung einen Betrag von 5719 fl 22^ kr betragen, wovon der Anteil der Ge- meinde mit 1900 fl 45l kr errechnet war. Nach einer Adjustierung des Projektes durch den Straszenmeister Bachmann 1826 belief sich die Bausumme auf 6079 fl 22^ kr und davon der Eemeindeanteil auf 1940 fl 4>l kr. Aus den Plänen und dem Koftenvoranschlag sind folgende Ein- zelheiten erwähnenswert. Das Langhaus der Kirche sollte 56 Schuh (17,70 m) lang, 28 Schuh (8,85 m) breit und ebenso hoch sein, alles Jnnenmaße. Die auf der ganzen Schiffbreite angebrachte Empore war 15 Schuh (4,65 m) lang. Vorgesehen war unter den Bänken ein Bretterboden und in den Gängen Mauerziegelböden. Der Chor 7 i»
	        

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