Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1945) (45)

— 120 — Wir finden hingegen für zweckmäßig, daß Sie ein neues har- monirendes, dem Thurme und der Kirche und Eemeindslage ent- sprechendes Geläute Herbeyschaffen, und wir begleiten Ihnen daher hier unten Kosten Voranschlag darüber zu Ihrer Bedienung. — Kostenvoranschlag über vier Glocken, welche ein harmonisches Geläute bilden als nähmlich i 1 Stück mit circa 24 Ztr 1 Stück mit circa 13 Ztr 1 Stück mit circa 7 Ztr 1 Stück mit circa 330 Pfund zusammen 4730 Pfund Die vier bemerkten Glocken zusammen circa 4730 Pfund wür- den zu 89 fl per IM Pfund auf 4209 fl 42 kr, ferner das hiezu nöthige Eisenbeschläg 36 fl 40 kr circa, mithin zusammen auf circa 4246 fl 22 kr zu stehen kommen. Hingegen würde man somit das alte Glocken Metall auf circa 7 Ztr zum Preise von 68 fl per 160 Pfund mit 476 fl an Zahlungs- Statt anbringen und mithin den Preis von vier neu anzuschaffen- den Glocken auf circa 3776 fl 22 kr reducieren . . ." Leider finden sich außer den spärlichen Angaben über das Ge- wicht und den damaligen Zustand der Glocken, keinerlei Erwäh- nung der Inschriften oder der Gießerei, so daß uns auch bezüglich der Glocken jeder Hinweis auf deren Alter oder Herkunft fehlt. Das Oberamt ließ das Gesuch der Gemeinde bis zur Fertigstellung des Turmes liegen, um dann beurteilen zu können, ob Glocken im Gewichte, wie es Erasmayr vorschlug, notwendig seien. Am 14. No- vember 1843 wurde das Gesuch dann nach Wien gesandt, von wo am 9. Dezember die Weisung kam, daß man in der Sache zuerst den Hauptpatron — Oesterreich — angehen solle und erst wenn dessen Stellungnahme vorliege, werde über den Beitrag des Fürsten bestimmt werden. Damit trat in der Elockenfrage für viele Jahre Ruhe ein. Im Jahre 1852 nahm die Gemeinde die Sache wieder auf. Am 18. April beschloß eine Gemeindeversammlung mit großer Mehrheit den Patronen ein Sechstel der Elockenanschaffungskosten gegen spätern Rllckersatz nach der rechtlichen Austragung der Bau-
	        

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