Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1944) (44)

— 105 — ein einziges Stück. Die diesmal gefundenen Pfeilspitzen verteilen sich nach Schichten! aus Schicht VI, Nr. 1, 2, 8; Schicht V, Nr. 3, 1, 6, 9; Schicht IV, Nr. 7, unbestimmt ist Nr. 5. Es kommen sowohl Stücke mit gerader als auch mit eingezogener Basis vor. Einige schöne Messer aus Silex zeigt Abb. 20 (Nr. 12 — 17); Nr. 14 kommt aus Schicht IV, alle anderen aus den tieferen Schich- ten. Der breite Schaber Nr. 11 wurde in Schicht III gefunden. Knochenwerkzeuge. Die auf Abb. 2V unten und rechts abge- bildeten Werkzeuge und Eebrauchsgegenstände aus Knochen und Eeweihstücken sind nur ein Teil des gefundenen Materials (Abb. 20, Nr. 18 u. Nr. 24—31). Es sind Nadeln und Pfriemen (25—28). Spachteln, Glätter und Meißel (24 u. 29), serner Werkzeuggriffe und Fassungen (Nr. 18 und 31). Ein Gegenstück zu dem an beiden Enden bearbeiteten Eberzahn (39) ist abgebildet im 10. Pfahl- bautenbericht, Taf. XII/12.') Geschliffene Steinwerkzeuge. Das Rohmaterial der meisten Beile ist Serpentin. Abbildung 19 zeigt die schönsten Stücke. Dabei sind auch Bruchstücke von Lochäxten (Nr. 7 aus Schicht IV, Nr. 15 aus Kontaktzone V/VI). Von den Beilen kommen zwei Stück sogar aus den Schichten II/III (Nr. 1 u. 3). Aus Schicht IV stammen die Stücke Nr. 4, 5, 8, aus der Kontaktzone IV/V und aus Schicht V. kommen Nr. 6. 9, 10, 18—29 u. 22; aus Schicht VI, Nr. 2. 17, 21; die beiden Stücke Nr. 14 und 10 sind unbestimmt. Auch in dieser Grabung wurden wieder mehrere Steinsägen gefunden (s. Abb. 19. Mitte, Nr. 11. 12. 13). Sie wurden zur Her- stellung, d. h. zum Zurechtsägen der Beile verwendet. Die bisher gefundenen Stücke kommen fast alle aus Schicht IV. Rechts unten (Bild 19) ist ein Schleifstein aus Schicht IV zu sehen, wie solche mehrere gefunden wurden. Metallsunde. In der Michelsbergerschicht (V) wurde in dieser Grabung auch erstmals Kupfer gefunden, nämlich zwei kurze, kantige Pfriemen und ein etwa 4 cm langes, halbmondförmiges Stück, das eine Art Messer gewesen sein könnte (Abb. 21, Nr. 2 u. 10). Kupfer wurde auch schon anderwärts in Michelsberger Sied- lungen gefunden z. V. im Moordorf „Weiher" bei Thayngen. l) Mitteilungen der Antiquarischen Gesellschaft. Zürich, 1924. S
	        

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