Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1944) (44)

— 284 — 106, 114). Juvalt a. a. 0., S. 165 bezeichnet die Mairugg als ein namentlich im 14. Jht. vertretenes Churergeschlecht und bemerkt: «scheint wenigstens theiiweise den Namen Nitt angenommen zu haben.» Die Mairugg-Nitt kommen auch vor im Necrologium Curiense zum 4. August 1382, 4. Mai 1383 und 16. Februar 1398- Wie oben finden wir sie gerne in, Verbindung mit andern heutigen liechtensteinischen Geschlechtern und mit Feldkirch und Vorarlberg. Der Weg von Chur dahin oder umgekehrt führt aber über das Gebiet Liechten- steins. Die Nitt-Marogg treffen wir so in folgenden Urkunden, vorab des bischöf- lichen Archivs: Am 29. Juli 1378 stellt Rudolf von Montfort-Feldkirch zu Feld- kirch eine Rankweil und Götzis betreffende Urkunde aus. Am 25. Mai 1381 urkundet Propst Jakob von Nenzingen zu St. Luzi an Hans Marugg Ammann zu Chur. Am 31. Okt. 1384 treffen wir Nitt nebst Walch, Henni und Schedler. Am 4. April 1385 erscheint Johann Nitt als Bürger zu Chur. Am 30. Mai 1387 urkundet ein Jäckli Resch (vgl. R i s c h .in Liechtenstein). Am 5. Dez. 1387 hat ein Martin Marugg eine Frau aus Beschlingen im Walgau. Am 20. März 1388 urkundet ein Heinrich Keller aus Feldkirch. Am 7. Mai 1390 hat Simon Nitt, Vizdum zu Chur, eine Tochter des Heinz von Satains genannt G erst er zur Frau, wobei Gerster wieder ein im früheren Liechten- stein vorkommender Name ist. Am 13. März 1394 ist ein Martin Bichel Zeuge. Der Name Nitt figuriert auch im Urbar des Domkapitels von 1393. Am 10. Okt. 1397 kommt der Name vor in Verbindung mit Brök, Ringg zu Feldkirch- Schädler und Schreiber zu Feldkirch. Lt. Urkunde vom 16. Juli 1398 ist die Muhme deB am 7. Mai 1390 genannten Simon Nitt eine Bürserin. Am 15. Okt. 1404 figurieren mit Nitt-Mairugg Walser, Dieprecht und Richel, sowie Steffen Ellend. Am 14. Nov. 1414 weisen ein Burdin von Wallenstadt und ein von Tug (D u x ?) abwärts. Am 4. Mai 1418 finden wir nebst den Nitt-Marogg die Hug und W e i n z i e r 1 usf. Nutt finden wir heute nebst andern Bündner Orten zu Malans und Klosters, Nuth zu Disentis und Lumbrein, Marugg zu Fläsch, Conters i. Pr., Flerden, Klosters, Präz, Tartar. Ein Walch, Geschlecht das heute unter den alten Bündner Familien nicht mehr vorkommt, wohl aber unter den liechtensteinischen, war lt. Eintrag des Necrologium Curiense zum 12. Mai (S. 44) Notar des Grafen Hartmann von Sargans-Vaduz, Bischof von Chur: «Anno Domini Millesimo cccmo xl primo, in vigilia beate Lucie virginis. Discretus vir Volricus Walch, olim Notarius Episcopi Hartmanni / ecclesie Curien. sanus corpore et compos mente, qui dedit pro se, et Jte vxoris sue in prompta pecunia Quadraginta florenos / Renen, jn auro» etc. Walch fin- den wir im 15. Jahrhundert auch in Flums. Die Schädler finden wir am 5. Dezember 1389 und am 28. Juli 1390 mit den Dieprecht, am 30. November 1391 mit den Dieprecht, Brök und mit Heinrich von Goessikon, sonst am 31. Oktober 1384 und am 10. Oktober 1397 usf. in Churer Urkunden. Es scheint nach Obigem, dass diese Geschlechter von Chur herkamen oder umgekehrt. 1 «A Jdus» rot. - Marmo. mit Kürzungsstrich über o. 3 Mit Kürzungsstrich darüber.
	        

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