— 79 — mit ihren urkundlichen Belegen und eventuellen Fundhinweisen aufgeführt und mit laufenden Nummern
versehen sind. Zeichen, die ich als zusammengehörig oder identisch betrachte, haben die gleiche Nummer
und sind noch durch Buchstaben (s,
b, c) neben der Haupt- nummer bezeichnet. Anschließend folgen dann jene Zeichen,
die sich nur in Urkunden fanden und die heute nicht mehr
bekannt sind. Auch diese sind wieder an den ersten Teil anschließend und fort- laufend numeriert angeführt. Und
zum Schlüsse folgen dann noch jene Zeichen, die ich bei der Sammlung
zwar (meist auf Heinzen) gefunden habe, bei denen ich aber
nicht feststellen konnte, wer sie gebraucht hat. Im Verzeichnis sind die
Zeichen so nacheinander aufgeführt, daß zuerst die einfachen und dann die daraus entwickelten zusam- mengesetzten Formen
aufgeführt sind. Damit ist zugleich ein Veitrag zur Eestaltenkunde unserer Zeichen gegeben, wenn auch nicht immer genau die genetische Reihenfolge eingehalten werden konnte. Ich glaube, daß ich besonders im ersten Teil ziemlich alles er- fassen konnte, was aufzutreiben war. Auf Urkunden aber wird wohl noch manches zutage gefördert werden können. Für freundliche Mithilfe bei der Sammlung bin ich vielen von meinen Mitbürgern zu herzlichem Dank
verpflichtet. Ich hoffe, daß gerade
durch diese bescheidene Arbeit
das Interesse an den alten Hauszeichen wieder geweckt wird,
daß sich mancher wieder dazu entschließt, das Zeichen,
das schon seine Urgroßväter benutzten, das seit Jahrhunderten sein Familienzeichen ist, wieder gelegentlich am rechten Ort zu
benutzen. Ist doch das Hauszeichen viel eher geeignet, den Familiensinn und die Heimatliebe zu wecken und zu erhalten, als die nüchterne Hausnummer,
der so gar nichts Persönliches an- haftet. Mir selber war die
Sammlung dieser oft
fast mystisch anmu- tenden Zeichen eine angenehme Beschäftigung, die mich hinein- führte in Sitte und Brauch unserer Ahnen und mir
Anregung bot, der Familiengeschichte meiner Vorfahren und meiner
Stammes- genossen nachzugehen.