Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1904) (4)

— 67 — 300 fl. Die Unfnllmcldeeinrichtung zur Nachtzeit wurde vou deu kommenden Landtagen wiederholt nrgiert nnd dürfte in Bälde auch zustande kvininen. Liechtenstein hat nur ein Tele- graphenamt, dns in Vaduz. Es ist daher begreiflich, daß das neue durch dns Telephon gegebene Verkehrsmittel den ent- legeneren Gemeinden viele Vorteile bietet. Auch für den stetig zunehmenden Fremdenverkehr ist dasselbe von nicht zu unter- schätzender Bedeutung geworden. Von den anderen Beschlüssen des Landtages im Jahre 1898 seien noch folgende hier angeführt: Die anläßlich der in Schaan und Vnduz iu diesem Jnhre nusg ebrochenen Klauenseuche verursachten Kosten für Seuchenwache, Desinfektion 2c. wurden im Be- trage von 1196 fl. nnf dns Lnnd übernommen. Die Gemeinde Mnuren erhielt zum Bnue einer neuen Schule in Schnnnwnld einen Landcsbeitrng von 20 0/v, der mit 8600 fl. veranschlagten Kosten. Die Gemeinde Schellenberg erhielt für Armen- zwecke eine Landcssubvcntion von 150 fl. und 20 <Vo der 160 sl. "betragenden Schnlumbnukosten. Der Gemeinde Planken wurde ein Landesbeitrag von 20 ».0 der auf 1900 fl. veranschlagten Schulum- baukosten gewährt. Dem Franz Josef Fehr in Mühleholz, dessen Heim- ivcsen durch Nüfev ersch ü ttuu g nahezn ruiniert wordeu war, bewilligte der Landtag mit Rücksicht auf seine Notlage einen Hülfsbcitrag von .1000 fl. Das Jahr 1898 ist noch besonders merkwürdig dnrch zivei Jubiläen, welche dem Landtage znr Aeußerung seiner Loyalität Veranlassung gaben. Dns erste Jubiläum betraf das höchste geistliche Ober- haupt, Papst Leo XIII., welchem dns Landtagspräsidium am 18. Juni uuter allgemeiner Zustimmung der Abgeordneten- Versammlung ein Hu ldigu ngsteleg ra mm zum vollendeten sechzigsten Jahre des Priestertnms nnd dem zwanzigsten Jahre seiner Regierung übersandte. Dem Telegramme folgte eine hnldvolle Rückantwort des Knrdinal-Stnatssekrctärs Rampolla.
	        

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