Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1904) (4)

ficht auf ihre andauernd großen A r inenauslnge n eine landschaftliche Subvention von 200 fl. A in 19. Juli 1896 besuchte der regierende L nndesf ü r st Johann II. sein Land und stieg in dein einige Jnhre früher neu erbauten Jagdhause nächst dein Schlosse Vaduz nb. Iu seiner Begleitung befnnden sich Graf Max Eugen Hnrdegg, der fürstl. Kabinettsrnt Carl v. In der Maur, der fürstl. Rat Amand Prillinger und der fürstl. Architekt Gustav v. Neuiiiauu. Schlicht uud bescheiden, aber mit Herz- lichkeit begrüßte unser Volk seinen Fürsten uud freute sich auf- richtig über seiue Amveseuheit, die sieben Tage dauerte. Er empfing an verschiedenen Tagen die Vertreter der Geistlichkeit, die Mitglieder des LnndeZausschusses uud Deputierte der Lehrerschaft uud des lnudnnrtschnftlichcn Vereins. Zn der fürstlichen Tafel wurden nußer dem Grafen Hnrdegg, dem fürstl. Knbinettsrnte v. In der Maur, dem Landesverweser v. Stellivag und 
dein sürstl. Architekten v. Neumann, einzelne Vertreter der genannten Korporationen beigezogen. Am 24. Jnli desilierte der liechtensteinische Veteranenvcrein') in der Stärke von 136 Mann nnd unter Begleitung der Va- duzer Harmoniemusik vor dem Fürsten. 
Der Fürst besichtigte das im beginnenden Umbau begriffene Schloß Vadnz,^) die dnrch seine Munifizenz zustande gekommene gothische Kirche in Vaduz und besuchte die meisten Gemeinden des Landes. Auch ein größerer Jagdausslug nach Saß im Hochgebirge wurde veranstaltet. Der hohe Herr legte den weiten Weg von Saß nnch dein Jngdhnuse in Vnduz — gut 4 Wegstunden — zu Fnß zurück, ohue besonders zu ermüden. . )̂ Der liechtensteinische Vcternncnvcrcin wnröe im Jnhre 1893 gegründet. -) Im Schlosse Vaduz bcstnnd seit unhezu 100 Jnhreu die weit uud breit bekannte uud auch vou Ausländern viel besuchte Schloßwirt- schnst. Als im Herbste 189S die Absicht der Domänenvcrwnltung, die Wirtschast nuszuheben, beknnnt ivurde, petitionierten die Gemeinde Vnduz uud später nuch der Lnndtng bei der Regierung, dnrauf hinzuwirken, dnß die Wirtschnst im Jutcrcsse des damit verbundenen Fremdenverkehrs, der außer Vaduz noch andere Gemeinden dcS LnndcS berühre, beibe- halten werde. Dieselbe wurde jedoch im Mai 189ö wegen der geplanten Umbauten des Schlosses ausgehoben.
	        

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