Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1904) (4)

— 177 — von Lindan einen Weinberg zn Lehen um ein Pfnnd Pfeffer jährlichen Zins. Original. Pergament. Siegel des Marqnart. Reichsarchiv München. Akten von Lindan F. 1. s547^ 13<i4. St. Valcntinsabend. Ich Hainrich vvn der Schär, hüt ze tag statschriber ze Lindvw, Knnd nnd vergich vffcnlich an discni brief, daS ich an scmt Valentins abent hie ze Lindow ze gericht saß an des crsamen manncS stat Chnnrnt Endersterb stattam- mann zn Lindow, nnd von finem Haisset, für mich nnd für offen verbannem gericht komcn die erbcren lüt Üli Ängeli, Chuntz'Erli, HanS erm), Hainrich Dnrchainer ?c. nnd klegint mit irem sür- sprecher Hans Kizzi gegen den Hans Renner nnd sprachen: er hctti si her gen Liudoiv in das gericht gepfendet, und baten, inen zu crfarcn au aiuer urtail, ob deuu ir Pfand etwa billiger weise ledig wären. Da ward gcnrtailt: sv die lütc sich vvr ge- richt iu das Recht gestellt hätten, das die Pfand denen billig ledig wären, es wäre denn, daS der Renner inen mit dem rechten etwa anbehübe, daß und sollen die Pfand ihm denen hasst siu. Dvuach elagt der Renner mit sincm fürsvrechcr Peter den Bregentzcr, Burger zu Liudow, hin ze den obgenanteu liitcn nnd sprach, er hctti sie gepfändet vvn Märken vvn Schcllcnberg vvn Wasserburg wegen. DeS wären sie von dem libe recht aigen (Leibeigene) und svlti jn billich von sinem wegen pfänden, wcm si sin aigen wärint, und bat, im an ainer Urtail ze erfarent, sv die lüte, die er gepfendet hetti, Märken von Schellenberg wärint vvn dcm libe, vb er denne icht billich und von rccht by den pfänden svlti beliben. Da wider antwnrtent die vbgen. Lüt: sy wärint recht vvgt lüt nnd svlti sy nieman pfenden für den vbgen. ir Herren und vvgt Märken vvu Schellenbcrg. Darumb ward crtailt: ge- tvrffcnd die obgc«. lüte schweren ir jeglicher bcsundcr ainen ge- lcrtcn aid zu dcn Hailigcn, das sie recht vogtlüt wären, das sy von dem Renner denn billich ledig wärint nnd das sy nieman für den obge». Märken v. Sch. pfenden svlti. So das ertailt wäre, sv elagt vbgen. Hcums Renner nnd sprach gegen die Lüte: hr Herr Märk v. Sch. hetti ZinSgclt gültcn nnd geltschnld, die si im gclten söltind und nicht gebcn svltind hcttind uff inen, und bat um zu erfarcu au ainer urtail, ob die liite im das selb gut icht billich uud von rccht gebcn sotten. Darumb ward ertailt: dürfen die Lüte schweren, daß sie ihrem Herrn und Vogt Märken v. Sch. nicht zalen sollen, und daß er keine Zinse nnd gelt auf
	        

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