Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1939) (39)

— 52 — mit Katharina von Werdenberg-Heiligenberg und starb schon 1397 ohne Nachkommen. Sein Lebensbild wurde vom Verfasser vorliegender Arbeit im Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein, Jahrgang 1935 veröffentlicht. Der jüngste, zwischen 1345 und 1350 ins Leben getretene Sohn, Hart mann IV., erwählte den geistlichen Stand, wurde Bischof von Chur (1389—1416) und schied im Alter von 70 Jahren nach reichbewegtem Leben im Jahre 1416 aus der Welt. Vergleiche über ihn: Diebolder P., Hartmann II. von Werdenberg-Sargans zu Va- duz. Bischof von Chur, im Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein, Jahrgang 1937. Die Darstellungen lassen erkennen, dasz der Vaduzer Linie der Werdenberger nur eine kurze Dauer beschieden war. Es folgt noch in Kürze die Darstellung der letzten Ereignisse aus dem Leben Hartmanns III. Noch im Jahre 1342 versprach dieser, gemeinschaftlich mit dem Grafen Rudolf III. von Montfort-Feldkirch dem Markgrafen Karl von Mähren, dem späteren Kaiser Karl IV. (1347—1378) mit 24 Helmen und 200 Mann zu Fufz zu helfen, um Karls Bruder Heinrich gegenüber Ludwig von Bayern wieder in den Besitz Tirols zu setzen. Ihre Truppen sollten Hartmann III. und Rudolf III. dem Verbündeten über dem Arlberg zuführen. Doch kam der Feldzug nicht zustande.̂ Im folgenden Jahre erhielten die beiden Brüder Hartmann III. und Rudolf IV. den Auftrag, eine friedliche Vereinbarung zu suchen wegen der „Stöße und MißHelligkeiten", die zwischen den Grafen Uolrich von Montfort und Ruodolf von Montfort-Feldkirch, seines Bruders Sohn, einerseits und Herrn Uolrich von Emz, Eöswin und Rüdi, seinen Söhnen und ihrem Anhange anderseits wegen des Schadens, den sie einander während des Krieges an Ländern, Leuten und Gütern zugefügt hatten. Die Vereinbarung kam am 1. August 1343 in Feldkirch glücklich zustande»'. Im gleichen Jahre 1343 geriet Graf Hartmann III. von Werdenberg-Sargans zu Vaduz in einen Streit mit dem Oheim Rudolfs III. von Feldkirch, dem Grafen Ulrich von Montfort-Feld- kirch, wegen seiner Zollstätte E gg bei Stuben (im Klostertal, west- lich vom Arlberg). Der Graf hatte sich geweigert, daselbst für sich
	        

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