Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1938) (38)

— 69 — Flyschgesteine sowie Blöcke von bunten Breccien und Ophikalzit lassen sich aber an der Südseite des Tales bis gegenüber von der vorderen Earnpalpe verfolgen. Der holländische Geologe Verdam hat diese Flyschgesteine als ein Fenster der Arosazone beschrieben. Es treten hier noch dieselben Gesteine auf wie in den west- licheren Teilen unserer Flyschzone, im Valorsch und am Bargella- joche. Wir kehren nun wieder zum Bargellajoch zurück, um von dort dem Kamme des Kulms und Heubühls gegen 8 zu folgen. Der 
Kamm des Kulms bringt eine Verschleppung von horn- steinreichen Lagen von Muschelkalk mit großen Massen von schwarzen Partnachschiefern, die hier wandbildend auftreten. Gleich neben dem Straßentunnel ins Saminatal sehen wir den Partnachschichten gewaltsam eine kleine Scholle von Muschel- kalk einverleibt. Südlich vom Kulm steigt der Kamm gemächlich an. Unter den Partnachschichten hebt sich der Muschelkalk, endlich ein Rauhwackenband und dann der mächtige Buntsandstein heraus, der den rundlichen Gipfel des Heubühls (Fig. 27) bildet. Fig. 27. - .1 ^ Buntsandstein Liegende Falte der Lechtaldecke 2 Rauhwacke „ „ „ 3 ^Muschelkalk ., 4 - Partnachschicht 5 Sulzfluhzone 6 ^ Bergsturz Der Heubühl ist trotz seiner 
bescheidenen Höhe von 
nur 1867 m geologisch ein hochinteressantes Bauwerk, das neben 
dem —8- Profil Fig. 27 auch noch 
das 0—Vi^-Profil Fig. 28 erläutert. Profile durch 
den Heubühl hat bereits A. Rothpletz in seinen Alpenforschungen im 
Jahre 19V0 veröffentlicht. Die erste wirklich zutreffende Auflösung der ganzen Schicht- folge verdanken wir D. 
Trümpy. Ich will hier zeigen, daß das 5
	        

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