Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1938) (38)

— 67 — die unmöglich etwa als 
eine später gegen Ix' zu umgelegte Vertikal- fläche 
deutbar ist. Auch die Auslegung von Ch. S ch u m a ch e r als Umstüloungs- rand entspricht nicht den 
naturgegebenen Formen. Die 
von diesem Geologen in 
seinen Profilen eingezeichnete Aufbiegung 
der Haupt- dolomitschichten ist nicht 
vorhanden. Im Gegenteile zeigt der Dolo- mit durchaus ein ziemlich regelmäßiges Einfallen gegen k̂s. Es bleiben also nur noch die Annahmen, 
daß diese Schrägfläche eine tektonische Abscherung großen Stiles oder eine alte Erosionsfläche bedeute. Für die Deutung als 
Scherfläche scheint mir in erster Linie das ausgedehnte und gleichmäßige Eefälle 
der Fläche zu sprechen, das ganz dem Sinne der Aufschiebung angepaßt erscheint. Weiter 
unterteuft diese Fläche auch heute noch den tiefen Einschnitt des Saminabaches. Fig. 26. 1 Muschelkalk 3 Hauptdolomit 2 - Partnachschicht 4 Flusch .'> ^ Haufwerke von Buntsandstein, Muschelkalk, Flyschsandsteinen, Ölquar- ziten, Eaultbreccien. Eosaubreccien... Sie liegen als Reste einer großen Aufschiebung auf der schrägen Schubfläche des Hauptdolomits 6 ^ Interglaziales Konglomerat Wenn man die Fläche begeht, so trifft man allerdings nirgends auf geglättete Schubflächen, wohl aber mehrfach auf Haufwerke von fremden Gesteinen, am ausgedehntesten an der Südseite des Kammes 
Eipsberg—Hellawängspitze (Fig. 26). Hier ist diese Grenzfläche weithin freigelegt und an vielen geschützten Stellen lagern solche tektonische Haufwerke darauf,
	        

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