Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1938) (38)

— 48 — Die Isolierung der 
Scholle ist daher allseitig vollzogen. Wenn man aber weiter 
nach 8 zu'vororingt, so begegnet man weiteren Schollen, welche im wesentlichen denselben Bau und Inhalt besitzen. Sie liegen alle entweder auf Raiblerschichten oder auf Arlberg- schichten. Wir haben hier gegenüber dem nördlicheren Gebiet eine tief eingeschnittene Schichtlücke, in welcher der ganze 
mächtige Haupt- dolomit und 
die Kössenerschichten fehlen. In diese offenbar von der Erosion geschaffene 
Lücke- sind nun in einer Breite von etwa 3 Km von O her eine Reihe von 
Schub- massen hereingeschoben worden. Es 
handelt sich daher um klare Reliefüberschiebungen, nachdem die Annahme, daß die hier fehlenden Schichtglieder etwa abgeschert wurden, angesichts der Größe der Schichtlücke und der Kleinheit der eingeschobenen Schollen ganz hinfällig ist. Die Lücke, in 
welche diese Alttrias-Schollen an 
der Westseite des Eamperdonatales hineingeschoben 
wurden, ist auch morpho- logisch von hohem Interesse. Wie die schematische Zeichnung (Fig. 10) darlegt, sind am südlichen und nördlichen 
Ende dieser Lücke gerade zwei ausge- 
1 - Buntsandstein 2 Muschelkalk 3 - Partnachschicht 4 - Arlbergschicht 
Fig- 9- 5 Eipslager der Raiblerschicht 6 Rauhwacken „ 7 - Erundmoräne 8 ^ Murschutt
	        

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