Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1938) (38)

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haben also auch hier die Anzeichen einer mächtigen älteren Eebirgsverschiebung mit Erzeugung typischer Schuppungsstrukturen, welch letztere später von der O^>V-Vewegung neuerdings ergriffen und steil zusammengepreßt wurden. Einen großartigen Ausdruck gewinnt die Wirksamkeit der beiden Vewegungsrichtungen am Westabbruch des Scesaplana- massivs, den die Ansicht Fig. 7 wiedergibt. Hier ist die Gewalt des 8^1^-Schubes ungemein kräftig in Verbiegungen und Verschuppungen abgebildet, während die Wir- kung des O->>V-Schubes in der machtvollen Schichtwiederholung sich ausspricht. Fig. 1 - Muschelkalk S ^ Kössenerschicht 2 Partnachschicht ti Kreideschichten 3 ^ Arlbergschicht 7 ^ Arosazone 4 Hauptdolomit KW ^ Blockmoränen Der Kamm zwischen Eamperdona- und 
Saminatal ist ebenfalls mit solchen doppelgesichtigen Bauwerken ausgestattet. Fig. 8 führt eine recht merkwürdige Form 
vom Osthang des Sareiserjoches gegen das Eamperdonatal in Profilansicht vor. Dieses Profil verläuft in der Richtung von 8->l>I ungefähr parallel mit dem Kamm des Sareiserjoches. Infolgedessen kommt in diesem Bilde vor allem die ältere 8-^-Struktur zum Ausdruck. Wir haben ein Grundgebirge aus Arlbergschichten—Raiblerschichten—Hauptdolomit, das zu einer großen ostwestlich streichenden Faltenzone gehört.
	        

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