— 42 — Ein wunderbares Beispiel für die' Bedeutung des Schubes bietet die Ansicht
der Zimbaspitze von 0 her (Fig. 2). Es ist der schönstgeformte Gipfel weit und breit, der durch den lebhaften Wechsel seiner reichen Schichtfolge noch besondere Ein- drücke bewirkt. Die 8^1^-Vewegung hat dieses trotz aller Buntheit einheit- liche Bergwunder geschaffen. Aber auch hier fehlt der jüngere Eingriff
des 0-^>V-Schubes durchaus nicht. Dieser Einfluß tritt besonders am Westgrat der Zimba (Fig. 3) beherrschend hervor, wo die klar ausgebildete Schichtfolge im oberen Teile sehr steil aufgerichtet erscheint. Auch aus dem Gebiet der Tilisunahütte möchte ich noch
Bei- spiele des klaren O^>V-Schubes zur Vorläge bringen. Fig. 3. 1 Kössenerschicht — schwarze diinn- schiefrige Mergel mit gelben Knol- len 2 ^ Oberrätischer Kalk 3 ^ schwarze Mergel 4 ^ kupferrote Knollenmergel reich an ^vicula Lontorta
5 ölgrüne Mergel i>
^ rote Liaskalke 7 Fleckenmergel mit Hornsteinen 8 grüne—rote Hornsteinkalke g Äptychenkalke 10 ^ Lechtaler Kreideschiefer Da ist zunächst die prachtvolle Falte im Flysch des Verspalen- kammes,
(Fig. 4) zu erwähnen, die kräftig gegen XV zu über- trieben ist. An diesem
Bilde ist aber weiter zu erkennen, daß die Verru- kano-Buntsandstein-Hülle des Granits des Bilkengrates von der