Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1937) (37)

— 165 — Die Farbe von Nr. 36444 ist etwas dunkler als die Knochen aus den anderen Parzellen. Die Phalangen gehören mittel- großen Formen an. P h a 1 a n x 3: E 
D/E CID Phalanx 3 451 457 453 455 458 459 1. Länge der Sohle diagonal 65,1 67 
56,5 
51,5 2. Mittlere Breite der Sohle 
23,8 29,8 22 20 18,6 3. Mittlere Breite d. Gelenkes 
21,6 25 18,7 20,5 
22 18,6 30,7 36 28 28,4 6. Eauus caballus L., P f e r d. Pferdereste neolithischer Pfahlbauten gehören zu den Sel- tenheiten. Von diesen Pferden, die man allgemein als Wild- pferde ansieht, wird von den Autoren ein größerer und ein kleinerer Schlag 
beschrieben (E. c. celticus EWÄRT 
und E. c: nehringi [robustus] n. EWART). ; Häufiger sind die Pferdeknochen in den Brönzestationen- Sie gehören in den meisten Fällen einem domestizierten Pferde an, das mit den Wildpferden der vorangehenden Epochen nichts zu tun haben soll. Dieses kleine feingliedrige Bronzepferd wird als ein Abkömmling der orientalischen Rasse beschrieben. Die Wildpferde lassen sich in der Schweiz bis weit in die historische Zeit nachweisen. Dies beweisen die Speisesegen, Benedictiones ad mensas, aus dem Kloster St. Gallen ums Jahr 1000 n. Chr., wo das Fleisch der Wildpferde ausdrücklich erwähnt wird. Einen Beitrag zur Kenntnis prähistorischer Pferde können die Knochen vom Borscht leider nicht liefern. Es konnte einzig ein Pisiforme rechts (36414, E) aus der Frühbronzezeit dem Pferde zugewiesen werden. Dieses Erbsenbein rührt von einem kleinen Individuum her. Ein sicherer Entscheid ob Wildtier: oder Haustier kann natürlich nicht gefällt werden.
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.