Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1937) (37)

— 153 — Phalangen : 36455, D/E. 1 Phalanx 1. Breite dist 13 36450, E. 1 Phalanx 2. Länge lat. 21 Breite prox. . 15,6 Breite dist. 14 Breite in der Mitte 13 3. und 4. Capra hircus L., Ziege und Ovis aries L., Schaf. Absichtlich bespreche ich die Schaf- und Ziegenreste gemeinsam: So verschieden das Äußere von Schaf und Ziege ist, so schwierig ist es im Einzelfalle, ihre Knochenreste von- einander zu trennen. Charakteristische Artmerkmale liefern außer dem Schädel mit den Hornzapfen nur die Metapodien. Bevor wir zur Analyse der Knochenreste übergehen, sei in aller Kürze über die herrschenden Anschauungen über die verschiedenen Rassen der genannten Tierspezies referiert. Was die prähistorischen Schafrassen anbetrifft, sei fol- gendes zusammengefaßt: 1. In den ältesten Pfahlbauten ist allein das z i e g e n - hörnigeTorfschaffO. a. palustris RÜTiMEYER) vertreten. 2. Zu Beginn der Metallzeit (Kupferzeit) kommt ein groß hörniges 
Kupferschaf (O- a. sluderi DUERST) dazu. 3. Zur Bronzezeit tritt eine dritte Form auf. Dieses Bronze- schaf ist völlig hornlos. Die Ansicht, daß es sich bloß um weibliche Tiere des Kupferschafes handelt, ist noch nicht widerlegt worden. Nach M. HILZHEIMER (1927) stellt sich die Geschichte der Hausziege der Pfahlbauten wie folgt dar: 1. In den ältesten Pfahlbauten erscheint eine kleine schrau- benhörnige Ziege. Die 
Pfahl.bauziege Capra hircus palustris HILZHEIMER. 2. In den Pfahlbauten der mittleren Stufe kommen zwei neue Rassen dazu, und zwar:
	        

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