Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1936) (36)

— 41 — von Küchenabfällen herrührenden Knochen erst noch untersucht werden müssen, wozu sich dankenswerterweise das Zoologische Institut der Universität Zürich bereit erklärte. Wir hoffen, die Ergebnisse dieser mühevollen Arbeit im nächsten Jahrbuche nachtragen zu Können. Geräte und Ton wäre: Die Abb. 1 vereinigt die wichtigsten diesjährigen Fundstücke aus Silex. Die meisten von ihnen sind, wie die Absallstücke Abb. 1, Nr. 1, 2, 4, aus rotem oder wie die Nr. 8,13 aus grünem Hornstein. Aus solchem ist auch Nr. 15, eine Klinge, die an der Schneide deutliche Nachhilfespuren aufweist. Sie alle stammen aus den Frühschichten 0 und Die Pfeilspitze Nr. 12 mit ebener Basis gehört, wie die Kurz- gestielte mit abgebrochener Spitze aus grünem Silex, zur Schicht tü. Beide Formen der Pfeilspitzen Kommen in der Übergangszeit von der Stein- zur Bronzezeit und noch in dieser vor; am Borscht bilden sie Neuerscheinungen (vgl. Abb. 4, .1935). Die Klinge aus wachsgelbem Silex, Nr. 7, wie das schönste Stück der diesjährigen Funde, die aus rotem Hornstein zube- reitete Säge (3) von dreieckigem Querschnitt, glatter Rückseite, Kräftiger Mittelrippe und 5 Zähnen einerseits, wie einer messer- artigen Schneide gegenüber, stammen aus den tieferliegenden, dem Horizont tM entsprechenden Lößschichten unter dem Walle. Aus seinem bronzezeitlichen Abschnitte stammt die beinerne Stricknadel, Abb. 1, 17, und der einfache, aus einem Knochen- splitter bereitete Pfriemen Nr. 16. Das Hirschhornstück Nr. 18 mit Schnittspuren an der Spitze lag in der V-Schicht. Bei der Türe der Hütte i? fand sich der Unterteil eines Stein- beiles mit runder Schneide, flachen Schmalseiten und Kräftigem Profile, Abb. 2.1, Profile S. 37. — Nr. 11 ist ein an den Kanten slachgeschliffener Grünstem, der als Glätter dienen mochte und zum Hütteninventar v gehörte. Kleine flache, ovale oder rundliche Kieselsteinchen, die offen- bar nichts anderes denn Spielsteine darstellen, waren besonders in den Wohnschichten v und L reich vertreten. Die in vorgeschicht- lichen Siedlungen häufig vorkommenden Kochsteine aus Quarz-
	        

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