Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1935) (35)

— 139 — hard Risch in Schellenberg, Herren Gebrüder Ritter in Mauren und Herr Ludwig Marxer, Mesner 
in Eschen, für ihre entgegen- kommende Zustimmung zur Durchführung der Grabungen im dortigen Walde. — Möchte dem Historischen- Pereine ein großer Gönner entstehen, der die Durchforschung des Borscht in Bälde in einem Zuge ermöglichte. Die Entenberger Bronzefiguren und der ebenfalls auf Euten- berg 
gefundene sog. Rössenertopf, über welchen letzteren wir in einem 
der nächsten Jahrbücher einen Bericht aus berufenster Feder bringen zu können hoffen, sind durch gütige Mitwirkung 
der fürst- lichen Regierung 
nun für die Sammlungen 
des Historischen Vereins erworben worden. Bekanntlich 
war in den Privatsammlungen der Familie von Schwerzenbach in Bregenz ein prachtvoller römischer Helm, der Ende der 1880er Jahre im Wißeler oberhalb Dux von Lorenz Frömmelt sel. bei Wasserleitungsarbeiten gefunden wurde. Dieser Helm wurde Heuer im Mai in Zürich nebst den übrigen Beständen der von 
Schwerzenbach'schen Sammlungen zum Verkaufe ausge- boten. Zwei Vorstandsmitglieder unseres Vereins besuchten diese Auktion, um wenn möglich dieses seltene, viel beachtete Stück für unsere Sammlungen zu 
erwerben. Nebst dem Schweizerischen Lan- desmuseum in Zürich und uns, hat sich um den Helm auch ein Amerikaner beworben und ist letzterer Eigentümer desselben geworden. Damit ist nun dieses schöne Stück leider wohl für immer für unser Land verloren. Ein zweites Stück, aber 
nicht so gut erhalten, 
befindet sich im Vorarlberger Landesmuseum. Dieses Stück stammt von der gleichen Fundstelle. Nachdem in 
der Ortschast Nendeln eine neue Kapelle Heuer gebaut wurde und für diese die Altäre aus der alten Kapelle nicht verwendet werden, wurden Schritte wegen Erhaltung der alten Altäre, besonders des Hochaltares, eingeleitet, die aber noch nicht zu einer 
endgültigen Lösung geführt haben. Die fürstliche Regierung ist von der Schweizer Regierung zur Beteiligung an der für 1939 in Aussicht genommenen Internatio- nalen Volkskunstausstellung eingeladen 
worden. Dem Ersuchen der fürstlichen Regierung um 
Mitwirkung hat der Vorstand unseres Vereins gerne entsprochen.
	        

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