—111 — hier unter die Wallmauer
hinein fortsetzt. Unter
der hofseits einwandfrei festgestellten, in längerer Zwischenzeit hereinge- schwemmten
Trennschicht 3 stießen wir dann auf eine Herdanlage von
rund 2 m Länge, die zu einer hier liegenden Hütte von rund 4 m Breite gehört. Auf
und zwischen diesem Herde trat nun eine Keramik auf, die mit ihren Lappenhenkeln, vergleiche
Abbildung 6, 5, 6, 4, nahe Beziehungen zu den von Adr. Egger in den Mitt. d. C. Lomm., Wien,
Bd. 15, Abb. 144, veröffentlichten Funden von Plabach bei Brixen, einer mittelbronzezeitlichen Siedlung, zeigen und auch in gleicher Form in Gutenberg vorkamen (Jahrbuch 1933. Abb. 5). Auch das
breite, so latene
anmutende Randstück, Abb. 6, 13, hat in den Plabacher Profilen (dort Abb.
Fig. 142 r.
u.) sein Gegenstück. Auf Borscht ist sie aus derbem, mit Hornblende oder Glimmerschiefer gemagertem Ton, im Bruch grau, mit dünnem, gelblich- bis rotgebranntem Schlickbezug. Am Wallrande
fand sich zutiefst der diesmaligen Grabung das
markante Randstück eines größeren ockersarbigen Gefäßes, Abb. 6,3, mit Kräftig und sorgfältig modellierter Kerbleiste unter dem mit Fingereindrücken leicht gewellten Rande. Die Wand stärke mißt 1 ein. Das Randstück, Abb. 6,1, vom hosseitigen Hüttenrande zeigt wieder die nahe am
Rande sitzende Kerbleiste und gekerbten Oberrand, ist von außen ockergelber, innen schwarzer Farbe, und dürste von
einem Kochtops stammen.
Zu dieser Gruppe von Haushaltsware, die jener der Schicht v am
Ostwall entspricht, ist auch das
derbe Randstück, Abb. 6, 2, von gleichem Aussehen wie das vorige zu rechnen. Wie ein Bronzebeschlag mit Spuren eiserner Nägel aus den Herd
geriet, ist eines
jener Rätsel, die schon manche Grabung mit sich brachte; eF gehört bestimmt nicht in den Lebenskreis genannter Tonware. Das hier wie bei den ganzen Herbstgrabungen nach Fund schichten getrennt gehaltene Knochenmaterial an Küchenabfällen