Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1935) (35)

—111 — hier unter die Wallmauer 
hinein fortsetzt. Unter 
der hofseits einwandfrei festgestellten, in längerer Zwischenzeit hereinge- schwemmten 
Trennschicht 3 stießen wir dann auf eine Herdanlage von 
rund 2 m Länge, die zu einer hier liegenden Hütte von rund 4 m Breite gehört. Auf 
und zwischen diesem Herde trat nun eine Keramik auf, die mit ihren Lappenhenkeln, vergleiche 
Abbildung 6, 5, 6, 4, nahe Beziehungen zu den von Adr. Egger in den Mitt. d. C. Lomm., Wien, 
Bd. 15, Abb. 144, veröffentlichten Funden von Plabach bei Brixen, einer mittelbronzezeitlichen Siedlung, zeigen und auch in gleicher Form in Gutenberg vorkamen (Jahrbuch 1933. Abb. 5). Auch das 
breite, so latene 
anmutende Randstück, Abb. 6, 13, hat in den Plabacher Profilen (dort Abb. 
Fig. 142 r. 
u.) sein Gegenstück. Auf Borscht ist sie aus derbem, mit Hornblende oder Glimmerschiefer gemagertem Ton, im Bruch grau, mit dünnem, gelblich- bis rotgebranntem Schlickbezug. Am Wallrande 
fand sich zutiefst der diesmaligen Grabung das 
markante Randstück eines größeren ockersarbigen Gefäßes, Abb. 6,3, mit Kräftig und sorgfältig modellierter Kerbleiste unter dem mit Fingereindrücken leicht gewellten Rande. Die Wand stärke mißt 1 ein. Das Randstück, Abb. 6,1, vom hosseitigen Hüttenrande zeigt wieder die nahe am 
Rande sitzende Kerbleiste und gekerbten Oberrand, ist von außen ockergelber, innen schwarzer Farbe, und dürste von 
einem Kochtops stammen. 
Zu dieser Gruppe von Haushaltsware, die jener der Schicht v am 
Ostwall entspricht, ist auch das 
derbe Randstück, Abb. 6, 2, von gleichem Aussehen wie das vorige zu rechnen. Wie ein Bronzebeschlag mit Spuren eiserner Nägel aus den Herd 
geriet, ist eines 
jener Rätsel, die schon manche Grabung mit sich brachte; eF gehört bestimmt nicht in den Lebenskreis genannter Tonware. Das hier wie bei den ganzen Herbstgrabungen nach Fund schichten getrennt gehaltene Knochenmaterial an Küchenabfällen
	        

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