IZ5 - außerdem: Leberleiden 23, Magenkrankheiten 26, Ohrenleiden 21. Pestilenz 19, rote Ruhr 47, Sand 33. Wassersucht 33 usf. Zu Beginn jedes Absatzes stehen meist diätetische Regeln, denen die Rezepte in Kürzester Form, aber mit Angabe ihres Gebrauches folgen. Die Heilmittel sind in der Regel pflanzliche oder tierische Stoffe, Dämpfe, Salben, Oele, aber auch bloße Sympathiemittel, wie sie eben zu jener Zeit in Uebung waren. Die Verfasserin des Werkes betont selbst, daß ihre Rezepte der ärztlichen Praxis entnommen sind. Wir sehen daher in diesem Werke einen interessanten Niederschlag des medizinischen Wissens und Könnens jener Zeit. Die Zusätze in den späteren Auflagen sind nur gering. Gegenüber der Ausgabe von 1697 ist die von 1739 im allgemeinen Teil um 32, bei den Krankheiten im ganzen um 35 Rezepte vermehrt. Trotz der zahlreichen Ausgaben ist das Buch nur in wenigen Exemplaren auf uns gekommen: die große Masse hat sich — der beste Beweis für die Wichtigkeit und Popularität des Werkes — im täglichen Gebrauch selbst aufgezehrt. Der Katalog des Briti- schen Museums in London weist Kein einziges Exemplar des Granatapfels nach, andere öffentliche Bibliotheken besitzen nur wenige Ausgaben dieses Kulturhistorisch sehr interessanten Werkes. Aus privatem Besitz tauchen gelegentlich noch Exemplare auf, die aber meist unvollständig sind. Die Fundorte der mir bis jetzt bekanntgewordenen Exemplare sind in der folgenden Zu- sammenstellung der Ausgaben angegeben. Ausgaben des Granatapfels: 1 Wien, Leopold Voigt, 1695. Fol. 4 nn., 516 num, 12 nn. S. — Hollenegg, Bibl. Liechtenstein: Raudnitz. Bibl. LobKowitz. 2. Wien, Leopold Voigt, 1696. 4. 4 nn., 566 num., 16 nn. S. — Graz, Bibl. des Ioanneum (158466). 8. Wien, Leopold Voigt, 1697. 4. (3. Aufl.) 4 nn., 499 num. S. — Raudnitz, Bibl. LobKowitz: Kreuzenstein, Bibl. WilczeK <L. 51. e. 42); Mayer, Buchdruckergeschichte.