Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1932) (32)

— 28 — der Gemeinde Mauren, nordwestlich in geringer Entfernung von dem Nömerbade und den andern angrenzenden Bauten, die im Jahre 1928 und 1929 aufgedeckt und bekanntlich in den Jahrbüchern des historischen Vereins, Band 28 und 29 von .Herrn Konservator Kild beschrieben wurden. Etwa 73 m unter der Quellfassung, die nebenbei bemerkt auch für das Nömerbad das Wasser lieferte, stieß man in 1.20 m Tiefe auf eine Menge römischer Leistenziegel, die in einer Schicht gemischt mit Schutt bis 40 cm tiefer gehend, er- halten sind. 4 m abwärts von hier ist dann eine Fundamentmauer von 60 cm Stärke und 60 cm Tiefe durchschnitten worden. Richt- linie der Mauer: südwestlich und rechtwinklig zur Wasserleitung. Aus kleinern Feldsteinen geschichtet, war sie mit wenig Äumus und einer Nüfeschotterdecke von 80 cm Stärke übermurt. Seitlich gegen Norden ist die Llebermurung des Geländes noch viel mächtiger. Schon bei den frühern Grabungen wurde vermutet, daß größere Bauteile der Siedlung sowie die Straße zum Bade, die nur in einer kurzen Strecke erhalten blieb, von der Tisnerrüse verschüttet wurden. Weitere 5 und 9 m von der Mauer der Leitung entlang, talwärts, sind zwei ausgedehnte Brandschichten, vermengt mit Kohle, Asche und Mörtel in einer Tiefe von 90 cm abgedeckt worden. All diese Kulturreste habeu gewiß mit den nahen, früher aufgedeckten Bauten in Zusammenhang gestanden. Dies genauer festzustellen wird Auf- gabe späterer Grabungen sein.
	        

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