Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1931) (31)

— 9 - im Geschöpfe den Schöpfer und so ist sie von diesem Hohen Jagd- herren nicht zu trennen, die höchste Tugend des Jägers, die Weidgerechtigkeit." Seine Tätigkeit in Liechtenstein ist in aller Erinnerung. In den schwersten Tagen, die unser Land je gesehen hat, wurde er vom Hochseligen Fürsten Johannes beauftragt, vorübergehend die Regierungsgeschäfte zu führen. Die finanzielle Lage des Landes war in jener Zeit bekanntlich derart, daß niemand sie meistern zu können glaubte. Er aber brachte in rastloser Arbeit, unser Land über diese schwere Zeit hinweg. In die Regiernngsgeschäste arbeitete er sich mit staunenswerter Leichtigkeit ein. Seine Ge- wissenhaftigkeit und sein Arbeitseifer war allen bekannt, die mit ihm in Beziehungen traten. In allem, was er tat, offenbarte er einen hohen Ernst und VerantwortlichKeitsgesühl in den Klein- sten Dingen. Wie sehr das Land seine großen Verdienste wür- digte, zeigen die Worte, welche Landtagspräsident Pfarrer Fröm- melt in der Landtagssitzung, in welcher er vom Lande Abschied nahm, an den Prinzen richtete: „Im Namen des Landtages und des Volkes danke ich Euerer Durchlaucht für den großen Dienst, den Sie uns geleistet und den zu leisten ein Landeskind wohl nicht imstande gewesen wäre." In die SteiermarK zurückgekehrt erinnerte er sich immer gerne an seine Kurze Tätigkeit im Fürstentume. Den Todeskeim holte sich Prinz Alfred im Weltkriege. Gleich zu Beginn des Krieges stand er an der Save und machte mit Teilen seines Regimentes die Schlacht bei Sabac mit. Nach dieser Schlacht zog sein Regiment nach Norden und Kämpfte bei ZolKiew, Rawci-RusKa und Lemberg. Auf dem Rückzüge vor den Russen bis Tarnom brach er sich bei einem Sturz mit seinem Pferde das Bein.
	        

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