Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1931) (31)

- 18 - Bei der Aemtererneuerung im Kloster Emaus, 1912, wurde dem erst 32jährigen Pater Amt und Würde des Priors über- tragen. Als im folgenden Jahre die Versuchsgründung auf Schloß Hartenberg stattfand, wurde ?. Ildefons zum Superior der Kleinen Kommunität bestellt, die den herrschaftlichen Sitz der im Aussterben begriffenen Barone von Kopal in ein Bene- diktinerkloster umgestalten sollte. Während seiner Tätigkeit als Oberer dieser Klösterlichen Niederlassung erkrankte er 1914 nicht unbedenklich und mußte zur Wiederherstellung seiner Gesundheit auf längere Zeit zu den Seinen nach Schloß Hollenegg überfie- deln, wo er sich bald erholte. Von dort aus wurde er auf einen inzwischen frei gewor- denen Lehrstuhl zu St. Anselm in Rom als DogmntiKvrofessor berufen, welches Amt er führte, bis ihn der Eintritt Italiens in den Weltkrieg 1915 zwang, gleich allen deutschen und öster- reichischen Staatsangehörigen Rom zu verlassen. Die Not Oesterreichs bewog ihn nun, seine Kraft in den Dienst der Militärseelsorge zu stellen und erhielt er von seinem Abte die Erlaubnis, als FeldKurat einzurücken. An der Tiroler Front wirkte er nun opferbereit und mit großem Eifer in der Militärseelsorge. Bei dieser Tätigkeit wurde er von Ischias so stark heimgesucht, daß er in Brixen und Innsbruck Heilung suchen mußte. Kaum leidlich hergestellt, eilte er wieder an die Front, um aber bald einen neuen Rücksall zu erleben. Nach einer neuerlichen Kur in Baden bei Wien nahm er seine Tätigkeit, scheinbar geheilt, wieder auf, war aber, ohne daß er es ahnte, von einem Herzleiden befallen. AIs ?. Ildefons nach Kriegsende von den überstandenen Strapazen ans Schloß Hollenegg einigermaßen sich erholt hatte, übernahm er die Stelle eines Hausgeistlichen in der neu gegrün-
	        

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