Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1931) (31)

- 110 — des Ave; denn Lene erinnert an die da und dort in der Schweiz übliche Bezeichnung für Lawine durch Löwin. Man vergleiche Schiller im Berglied: Und willst du die fchlafende Löwin nicht wecken, So wandle still durch die Straße der Schrecken. Wenn dann die Alpe von den Herbststürmen gefegt wird, weiße Flocken vom Sareiserjoch, vom Augstenberg und Ochsen- Kops herabwirbeln und die Sennen mit ihren Herden zu Tal ziehen müssen, dann wird im Herzen des bergfrohen, frommen Hirten, wenn er zum letzten Male im Jahre sein Ave singt, der HosfnungsgedanKe auf das Wiedererwachen der Natur sich regen, wie so unvergleichlich schön Friedrich Schiller im Kuhreigen in Wilhelm Tell den Hirten sprechen läßt: Ihr Matten, lebt wohl! Ihr sonnigen Weiden! Der Senne muß scheiden, Der Sommer ist hin. Wir fahren zu Tal, wir Kommen wieder, Wenn der Kuckuck ruft, wenn erwachen die Lieder, Wenn mit Blumen die Erde sich Kleidet neu, Wenn die Brllnnlein fließen im lieblichen Mai.
	        

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