Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1928) (28)

- 7 
- Nicht zuletzt war in Fürst Johann die Fülle litera- rischen Gönnertums. Nicht daß er selber unter die Schrift- stellergegangen. Aber ebenso wichtig und oft noch wichtiger, als die Bibliotheken selber bereichern, ist die Unterstützung der Schriftsteller. Gerade heute erblickt das gute, große Buch sein Dasein selten ohne kräftige Hilfe. Die Werke, die Fürst Johann angeregt, gefördert, unterstützt hat, sind zumeist monumentaler Art und bilden sozusagen eine Bibliothek. Ein wahrer Landesvater ist Fürst Johann dem Fürstentum Liechtenstein. Kenner behaupten, dieses habe in der Periode seiner Regierung mehr Fortschritte ge- macht als in Jahrhunderten zuvor. Das Fürstentum ist das einzige Land der Welt, wo nicht der Fürst vom Lande, sondern das Land vom Fürsten eine Zivilliste bezieht. — Unter den vielen, die die schenkende Hand des Fürsten er- fahren und zum Jubiläum mit Glückwunsch uud Dauk sich einfinden, ist auch die Schweiz, insbesondere 
die Diözese Chur. Sein reiches Wirken krönt der Fürst durch tiese reli- giöse Gesinnung. Seine Handlungen 
und seine Maßnah- men tragen das Gepräge der Gründlichkeit und Gewissen- haftigkeit, der Nachsicht gegen menschliche Schwächen, des strengen Pflichtgefühls gegen sich selbst. In Ausübung und Bekenntnis der Religion ist der Fürst ein Vorbild. Seine Beziehungen zum Klerus, zu 
den Bischöfen von Chur, wohin das Fürstentum Liechtenstein kirchlich gehört, waren immer wohlwollend und herzlich.
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.