Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1928) (28)

Dies pleni invenientur in eis — Volle Tage findet man bei ihnen. ?8. 72,10 ouverciner, unangefochtener 
Regent seit 70 Jahren und während dieser 
ganzen Zeit Schöpfer edelster Werke — 
wer ist dieser einzige, glückliche Mann? Es ist Johann II., Fürst 
von Liechtenstein. Er hat es wohl ver- dient, daß wir am 
kommenden 12. November, am Tage, wo er zur Herrschaft gelangte, mit Ehrfurcht und Dank zu dem Edelmann aufschallen, der wie wohl kein Lebender auf ein so mannigsaltiges, großes, segensreiches, soziales Wirken zurückblickeil kann. Sein langes 
Leben setzt sich zusammen nicht aus hohlen, sondern aus vollen Tagen. In ihm war die Fülle glücklichster Erbschaft. Das erste 
und schönste Erbe des Fürsten waren ausgezeichnete Naturanlagen. Eine vortreffliche Erziehung und Ausbil- dung, entsprechend den Ueberlieferungen der Familie, brachte sie zu herrlicher Entfaltung und ließ den Jüngling zum Manne höchster Geisteskultur heranreifen. Jährliche weite Reisen 
schärfen sein Auge und Urteil. Gewählte Lektüre, feinsinnige Berater erweitern und 
läutern sein Wissen. Ein gütiges Geschick legte 
in seine Kand große Reichtümer, darunter einen Gutsbesitz etwa von der Aus- dehnung des Kantons St. Gallen. Genien des Glückes und Erfolges gaben ihm das Geleite.
	        

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