Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1928) (28)

Tatsache gekennzeichnet, daß sie ohne die Einflußnahme ihres hohen Kurators niemals zu ihrer blühenden Entwicklung gelangt wäre. Das Museum veranstaltet Keine Ausstellung von Bedeu- tung, aus der nicht erstklassige Objekte aus den reichen Be- ständen der Kunstgewerblichen Sammlungen des Fürsten in seiner Auswahl vertreten wären, handelt es sich nun um Ausstellungen alter Möbel und Einrichtungsgegenstände, mittel- alterlichen Hausrates, Ausstellungen von Bronzen, Kupfer- stichen, Radierungen, Holzschnitten, Waffen, Gobelins, Altwiener Porzellan, japanischer und chinesischer Keramiken, von Spitzen, Miniaturen, alter Gold- und Silberschmiedearbeiten — immer prangen die liechtensteinischen Kunstschätze unter den ersten. Die Schenkungen, die der Fürst dem Museum sür Kunst und Indu- strie zuwandte, gehen fast ins Unübersehbare, es 
befinden sich darunter ganze Sammlungen von Keramiken, alter Kostbarer Möbeln, Textilien, Skulpturen, von wertvollen Büsten und Kunstblättern. Die Stadt Wien und mit ihr die gesamte österreichische Kunstwelt hat sürwahr allen Grund, in Seiner Durchlaucht dem regierenden Fürsten jenen „lichten Stein" zu verehren, der das Kunstleben Oesterreichs mit Hellem Glänze durchschimmert und die leuchtenden Spuren eines überaus fruchtbaren, selbstlosen Wirkens in ihm zurückließ. Um die Kunstsördernde Tätigkeit des Fürsten nur einiger- maßen annähernd würdigen zu Können, die nicht bei den eigenen Sammlungen oder jenen von Wien stehen blieb, 
sondern sich über fast jede Künstlerische Institution von Belang in Oester- reich und in den Nachfolgestaaten der ehemaligen Monarchie erstreckt, fei hingewiesen auf das Mährische Landes- museum in Brünn, dessen Gemäldesammlung der Fürst nebst andern Widmungen um sechsundzwanzig bedeutende Werke vermehrte, auf das zweite Brünner Museum, das Mährische Kunst-Gewerbemuseum, das die Freigebigkeit des Fürsten in
	        

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