Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1928) (28)

deutendsten Architekturmaler. Der größte der Stillebenmaler ist Jan Davidz de Heem, dessen Blumen und FruchtstUcke wahre Iuwele in Licht und Farbe darstellen. Der der jungen hollän- dischen Schule angehörige Adam PynacKer ist der Maler groß- artiger Beleuchtungen, der seine Bilder mit einem Sonnenauf- gang oder Sonnenuntergang höchst effektvoll zu beleuchten weiß. Malerei des RoKoKo. Die Malerei in der galanten Zeit des Rokoko ist von einer starken Sinnlichkeit, 
wie sie in dieser verführerischen Weise in Keinem Zeitalter der bildenden Kunst zur Darstellung Kam, ihr Gegenstand sind die RoKoKo- Feste, die Schäserspiele und Aehnliches. Als bedeutender Bildnis- maler dieser Periode, der durch die Einfachheit unter den zeit- genössischen 
Malern sich wohltuend abhebt, ragt Antonie Pesne hervor, der gesuchteste Bildnismaler von Paris, der auch den Fürsten Wenzel von Liechtenstein malte. Der e n g l 
i s ch e B a r o ck ist in der Galerie vertreten durch Thomas Gainsbrough mit einem Porträt des Musikers Thomas Linien und durch John Singleton Covlen, den Führer der eng- lischen Historienmalerei. Sein für die Galerie erworbenes Por- trät der Miß Care ist ein typischer Repräsentant der englischen Porträtkunst des 18. Jahrhunderts. Höchste Anerkennung unter den Zeitgenossen errang Sir Thomas Lawrence, der die Fürst- lichkeiten und Staatsmänner malte, welche zum Sturze Napo- leons beigetragen hatten und von dem eine Zeichnung eines schlummernden Kindes und ein Brustbild eines jungen Mannes in die Galerie Aufnahme fanden. Unter den englischen Bildnis- malern in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts ist George Romney infolge seiner glänzenden Maltechnik einer der bedeu- tendsten. Der Fürst erwarb für seine Sammlung Romneys Por- trät des Grasen John I. von Sheffield. Klassizismus. In der zweiten Hälfte des 18. Jahr- hunderts entstand die Klassizistische Kunstrichtung, die auf die
	        

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